Test: Android-9.0-Smartphone mit ausfahrbarer Kamera
Huawei P Smart Z: Test, technische Daten, Preis, Release, Kaufen
Foto: COMPUTER BILD
Uhr
Kleiner Preis, großer Akku und eine echte Lösung für alle Notchgeplagten: Das Huawei P Smart Z möchte mit High-End-Features an die Spitze der Mittelklasse! COMPUTER BILD hatte das Smartphone im Test.
Testfazit
befriedigend
Bewertung
Das Huawei P Smart Z punktet mit seinem riesigen Display, das ohne Notch auskommt und weit bis an den Rand heranreicht. Der Clou ist die ausfahrbare Frontkamera, über die sich Spielkinder besonders freuen. Das glatte Gehäuse ist haptisch nicht jedermanns Sache, sieht aber angenehm schlicht aus. Wenn man so eine Wuchtbrumme will, bekommt man mit dem P Smart Z extrem viel Handy zum kleinen Preis. (Note 2,7 nach bis Ende 2019 gültigem Testverfahren.)
Pro
- Großes, scharfes Display ...
- Schmaler Rand und ausfahrbare Frontkamera
- Sehr gute Ausdauer
Kontra
- ... aber etwas zu dunkel und kontrastarm
- Glatte, rutschige Rückseite
- Etwas klobig, weil groß
Ist das groß! Es gab Zeiten, da hätte man das Huawei P Smart Z als Phablet bezeichnet. Heute folgt es damit einem beliebten Trend: so viel Display wie nur möglich. Freunde kleiner, handlicher Handys sind hier falsch, aber Fans von großen Bildschirmen und ordentlicher Ausdauer kommen beim P Smart Z auf ihre Kosten – und die sind erstaunlich gering.
» Was bedeutet Trumps Handelsembargo für Huawei-Handys?
Beginnen wir hinten: Die glatte Rückseite unterscheidet sich haptisch nicht vom Display. Die Kanten sind abgerundet, am Übergang zum Metallrahmen gibt es eine spürbare Stufe, die aber nicht weiter stört, sofern man sich mit den Ausmaßen anfreunden kann: Mit Tasten ist das P Smart Z 78 Millimeter breit und bringt 198 Gramm auf die Waage. Die Dual-Kamera verschwindet fast eben im Gehäuse. Der Fingerabdrucksensor liegt klassisch in der kreisrunden Aussparung. Nichts Aufregendes. Das ändert sich aber, wenn man das P Smart Z umdreht und in den Betriebsmodus versetzt.
91 Prozent der Frontfläche werden laut Hersteller vom Display eingenommen. Davon träumen sogar einige Oberklasse-Handys. Auf einer Diagonale von 6,59 Zoll verteilt Huawei 2340x1080 Pixel im 19,5:9-Format, die sich im Stromsparmodus auf 1560x720 Pixel reduzieren lassen. Die Ecken sind abgerundet, aber sonst dürfen sich alle Pixel ohne Störung nebeneinander kuscheln. Kein Loch und keine Notch in Sicht. Bravo! Der schöne Ersteindruck wird allerdings durch die technischen Messungen etwas getrübt: Die detailreiche und auch farbgetreue Darstellung ist mit nur 507 Candela pro Quadratmeter etwas zu dunkel. Auch das Kontrastverhältnis von 1430:1 bleibt deutlich hinter der Konkurrenz zurück.
Die Frontkamera fährt bei Bedarf wie beim OnePlus 7 Pro aus dem Gehäuse heraus – und verschwindet im Notfall selbstständig: Wenn das Handy runterfällt, fährt die Kamera automatisch ein. Dass es theoretisch klappt, können wir bestätigen, ob es schnell genug klappt, haben wir nicht überprüft. Wir haben das P Smart Z lieber vor dem Aufschlag abgefangen. Was wir hingegen ausprobiert haben, sind die Spielereien für Porträtbilder, Bokeh-Effekte & Co. Und da muss man sagen, dass sich zumindest mein Kopf offenbar nicht dafür eignet, von der künstlichen Intelligenz als solcher erkannt zu werden. Das nehme ich aber nicht persönlich. Normale Selfies boten mit 16 Megapixeln eine ordentliche Bildqualität, und mit dem leisen, mechanischen Surren beim Ausfahren der Kamera wird sowieso jedes Selfie zur Show. Sssssst. Sssssst. Spielen Sie ruhig. Laut Huawei klappt das 100.000 Mal.
Weniger spektakulär kommt die Hauptkamera daher und löst mit 16 Megapixeln auf. Für Zoomaufnahmen bleibt nur die digitale Vergrößerung. Die zweite Linse ist nur ein Assistenzobjektiv mit 2 Megapixeln für Tiefeninformationen, etwa für VR-Spielereien. Die f/1,8-Blende fokussiert flott und ist relativ lichtstark. Im Testlabor schwächelte die Kamera jedoch bei wenig Licht: Auch mit Blitz kam es zu sehr starkem Bildrauschen und unpräzisem Weißabgleich. Bei Tageslicht sind die Aufnahmen noch ordentlich. Zwei Beispielaufnahmen der Kamera finden Sie unter dem Artikel verlinkt.
Huawei ist bekannt für Handys mit guter Akkulaufzeit. Das P Smart Z macht da keine Ausnahme. Der Akku hat eine Kapazität von 4.000 Milliamperestunden und wird per USB Typ C geladen. Im Testlabor legte das Gerät mit 16 Stunden bei typischer Nutzung und knapp 50 Stunden bei geringer Nutzung einen regelrechten Marathon hin und zog gleich mit seinem großen Bruder, dem P30 Pro.
Das Huawei P Smart Z ist mit dem Kirin 710 System-on-a-Chip (SoC) ausgestattet. Der Achtkerner (4x2,19 und 4x1,71 Gigahertz) bietet genug Leistung für den Alltag. In unseren Tempomessungen spielte das P Smart Z in der gleichen Liga wie ein Huawei Mate 30 Lite und ist damit flotter als so manch anderes Mittelklasse-Handy. Laut Hersteller bietet der Chipsatz im Vergleich zur vorherigen Generation 30 Prozent mehr Leistung bei 30 Prozent niedrigerem Energieverbrauch.
Das P Smart Z hat 4 Gigabyte Arbeitsspeicher. Der Gerätespeicher beträgt 64 Gigabyte, wovon rund 13 Gigabyte belegt sind. Mit einer microSD ist der Speicher um bis zu 512 Gigabyte erweiterbar. In dem Fall schluckt das Handy aber keine zweite SIM-Karte mehr, sonst können Sie das P Smart Z im Dual-SIM-Betrieb nutzen.
Als Betriebssystem kommt Huaweis Emui-Oberfläche in Version 9 zum Einsatz, die auf Android 9 aufsetzt. Auch ein Update auf Android 10 wird von Huawei zugesichert. Neben einer klassischen Klinkenbuchse, Bluetooth und WLAN bietet das P Smart Z auch NFC, etwa zum kontaktlosen Bezahlen. Spieler freuen sich womöglich über „Smart Shock”, eine Funktion, die das Spielerlebnis mit passenden Vibrationen intensivieren soll.
Angesichts der Größe und der Ausstattung muss man den Preis von 269 Euro (UVP) als absolut fair bezeichnen. Selbst ohne Preisverfall dürfte das Huawei P Smart Z als Schnäppchen durchgehen. Das Huawei P Smart Z ist ab sofort in „Midnight Black”, „Starlight Blue” und „Emerald Green” erhältlich.
» Was bedeutet Trumps Handelsembargo für Huawei-Handys?
Huawei P Smart Z: Design und Gehäuse
Beginnen wir hinten: Die glatte Rückseite unterscheidet sich haptisch nicht vom Display. Die Kanten sind abgerundet, am Übergang zum Metallrahmen gibt es eine spürbare Stufe, die aber nicht weiter stört, sofern man sich mit den Ausmaßen anfreunden kann: Mit Tasten ist das P Smart Z 78 Millimeter breit und bringt 198 Gramm auf die Waage. Die Dual-Kamera verschwindet fast eben im Gehäuse. Der Fingerabdrucksensor liegt klassisch in der kreisrunden Aussparung. Nichts Aufregendes. Das ändert sich aber, wenn man das P Smart Z umdreht und in den Betriebsmodus versetzt.
6,59-Zoll-Display ohne Loch, Notch, wenn und aber
91 Prozent der Frontfläche werden laut Hersteller vom Display eingenommen. Davon träumen sogar einige Oberklasse-Handys. Auf einer Diagonale von 6,59 Zoll verteilt Huawei 2340x1080 Pixel im 19,5:9-Format, die sich im Stromsparmodus auf 1560x720 Pixel reduzieren lassen. Die Ecken sind abgerundet, aber sonst dürfen sich alle Pixel ohne Störung nebeneinander kuscheln. Kein Loch und keine Notch in Sicht. Bravo! Der schöne Ersteindruck wird allerdings durch die technischen Messungen etwas getrübt: Die detailreiche und auch farbgetreue Darstellung ist mit nur 507 Candela pro Quadratmeter etwas zu dunkel. Auch das Kontrastverhältnis von 1430:1 bleibt deutlich hinter der Konkurrenz zurück.
Frontkamera: Ausrücken zum Selfie machen
Die Frontkamera fährt bei Bedarf wie beim OnePlus 7 Pro aus dem Gehäuse heraus – und verschwindet im Notfall selbstständig: Wenn das Handy runterfällt, fährt die Kamera automatisch ein. Dass es theoretisch klappt, können wir bestätigen, ob es schnell genug klappt, haben wir nicht überprüft. Wir haben das P Smart Z lieber vor dem Aufschlag abgefangen. Was wir hingegen ausprobiert haben, sind die Spielereien für Porträtbilder, Bokeh-Effekte & Co. Und da muss man sagen, dass sich zumindest mein Kopf offenbar nicht dafür eignet, von der künstlichen Intelligenz als solcher erkannt zu werden. Das nehme ich aber nicht persönlich. Normale Selfies boten mit 16 Megapixeln eine ordentliche Bildqualität, und mit dem leisen, mechanischen Surren beim Ausfahren der Kamera wird sowieso jedes Selfie zur Show. Sssssst. Sssssst. Spielen Sie ruhig. Laut Huawei klappt das 100.000 Mal.
Huawei P Smart Z: Dual-Kamera
Weniger spektakulär kommt die Hauptkamera daher und löst mit 16 Megapixeln auf. Für Zoomaufnahmen bleibt nur die digitale Vergrößerung. Die zweite Linse ist nur ein Assistenzobjektiv mit 2 Megapixeln für Tiefeninformationen, etwa für VR-Spielereien. Die f/1,8-Blende fokussiert flott und ist relativ lichtstark. Im Testlabor schwächelte die Kamera jedoch bei wenig Licht: Auch mit Blitz kam es zu sehr starkem Bildrauschen und unpräzisem Weißabgleich. Bei Tageslicht sind die Aufnahmen noch ordentlich. Zwei Beispielaufnahmen der Kamera finden Sie unter dem Artikel verlinkt.
Huawei P Smart Z: Ausdauer
Huawei ist bekannt für Handys mit guter Akkulaufzeit. Das P Smart Z macht da keine Ausnahme. Der Akku hat eine Kapazität von 4.000 Milliamperestunden und wird per USB Typ C geladen. Im Testlabor legte das Gerät mit 16 Stunden bei typischer Nutzung und knapp 50 Stunden bei geringer Nutzung einen regelrechten Marathon hin und zog gleich mit seinem großen Bruder, dem P30 Pro.
Huawei P Smart Z: Solide Hardware
Das Huawei P Smart Z ist mit dem Kirin 710 System-on-a-Chip (SoC) ausgestattet. Der Achtkerner (4x2,19 und 4x1,71 Gigahertz) bietet genug Leistung für den Alltag. In unseren Tempomessungen spielte das P Smart Z in der gleichen Liga wie ein Huawei Mate 30 Lite und ist damit flotter als so manch anderes Mittelklasse-Handy. Laut Hersteller bietet der Chipsatz im Vergleich zur vorherigen Generation 30 Prozent mehr Leistung bei 30 Prozent niedrigerem Energieverbrauch.
Huawei P Smart Z: Speicher und Dual-SIM
Das P Smart Z hat 4 Gigabyte Arbeitsspeicher. Der Gerätespeicher beträgt 64 Gigabyte, wovon rund 13 Gigabyte belegt sind. Mit einer microSD ist der Speicher um bis zu 512 Gigabyte erweiterbar. In dem Fall schluckt das Handy aber keine zweite SIM-Karte mehr, sonst können Sie das P Smart Z im Dual-SIM-Betrieb nutzen.
Huawei P Smart Z: Ausstattung
Als Betriebssystem kommt Huaweis Emui-Oberfläche in Version 9 zum Einsatz, die auf Android 9 aufsetzt. Auch ein Update auf Android 10 wird von Huawei zugesichert. Neben einer klassischen Klinkenbuchse, Bluetooth und WLAN bietet das P Smart Z auch NFC, etwa zum kontaktlosen Bezahlen. Spieler freuen sich womöglich über „Smart Shock”, eine Funktion, die das Spielerlebnis mit passenden Vibrationen intensivieren soll.
Huawei P Smart Z: Preis und Release
Angesichts der Größe und der Ausstattung muss man den Preis von 269 Euro (UVP) als absolut fair bezeichnen. Selbst ohne Preisverfall dürfte das Huawei P Smart Z als Schnäppchen durchgehen. Das Huawei P Smart Z ist ab sofort in „Midnight Black”, „Starlight Blue” und „Emerald Green” erhältlich.