Zwei Männer starben am Wochenende in einem Tesla, der gegen einen Baum krachte, Feuer fing und ausbrannte. Die beiden Toten befanden sich auf dem Beifahrersitz und auf dem Rücksitz, doch der Fahrersitz war leer. Das berichtet die regionale Nachrichteseite Click2Houston. Der Unfall ereignete sich in einer Stadt im Nord des texanischen Houston.
Update 20.4.: Tödlicher Tesla-Unfall: Autopilot laut Musk abgeschaltet
Die Behörden gehen nach dem derzeitigen Stand davon aus, dass sich niemand hinter dem Lenkrad befand und kein Mensch das Tesla-Fahrzeug lenkte (Zulassung 2019; das konkrete Modell nennen die Behörden nicht; ein US-Nachrichtensender bezeichnet den Unfallwagen als Model S). Es sei den Behörden zufolge zu 99,9 Prozent sicher, dass niemand hinter dem Lenkrad saß.
Natürlich drängt sich sofort die Frage auf, ob der Autopilot den Tesla steuerte. Doch diese Frage können die Behörden derzeit nicht beantworten, auch wenn US-Reporter vor Ort genau das vermuten . Der Tesla sollte mit Autopilot eigentlich überhaupt nicht losfahren, wenn niemand bei dessen Aktivierung hinter dem Lenkrad sitzt. Während der Fahrt sollte ein Sensor im Gurtschloss des Sicherheitsgurts verhindern, dass der Tesla weiterfährt, falls der Fahrer seinen Platz verlässt.
Der Tesla war mit hoher Geschwindigkeit unterwegs, als er in einer Kurve von der Straße abkam und gegen den Baum krachte. Ein Verwandter eines der Toten sagte gegenüber Journalisten, dass der Mann mit dem Tesla eine Spritztour mit einem Freund unternommen hatte. Der Besitzer habe sich dann auf den Rücksitz gesetzt. Dort sei er dann im Tesla verbrannt, nachdem dieser gegen den Baum gekracht ist.
ABC News ergänzt den Bericht dahin gehend, dass die beiden Männer (59 und 69 Jahre alt) ihren Frauen zuvor in einem Haus in der Nähe abgesetzt hätten und diesen gesagt hätten, sie würden eine Testfahrt mit dem Tesla machen. Die beiden Männer hätten sich zudem über die Funktionen des Autos unterhalten.
Fotos des Wracks finden Sie hier. Dieser Tweet soll die Unfallstelle zeigen.
4 Stunden Kampf gegen Feuer
Die Feuerwehr benötigte vier Stunden, um den Brand zu löschen und pumpte 32.000 Gallonen Wasser, umgerechnet rund 121.133 Liter Wasser auf das Tesla-Wrack. Die Akkus des Teslas hätten sich immer wieder neu entzündet. Die Feuerwehr habe sogar bei Tesla angerufen, um sich Rat zu holen, wie sie den Tesla am besten löschen könnte.
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Die Behörden ordneten eine Autopsie der beiden Leichen an.
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