Facebook steht vor einem wichtigen Meilenstein in seiner Geschichte. In Kürze wird das Unternehmen nämlich laut Medienberichten seine Umbenennung verkünden. Der neue Name, so heißt es, solle besser verdeutlichen, dass Facebook eben nicht nur das Unternehmen ist, welches das gleichnamige soziale Netzwerk betreibt, sondern auch noch viele andere Produkte im Portfolio hat.
Facebook-CEO Mark Zuckerberg wird laut einem Bericht der US-IT-Seite The Verge die Umbenennung des von ihm im Jahr 2004 gegründeten Unternehmens in der kommenden Woche verkünden. Genauer am 28. Oktober bei der jährlichen Connect-Konferenz von Facebook. Es könnte aber auch sein, dass der neue Unternehmensname kurz vorher der Öffentlichkeit mitgeteilt wird.
Facebook folgt dem Beispiel von Google
Völlig abwegig ist die Umbenennung von Facebook tatsächlich nicht. Auch der Google-Konzern hatte sich im August 2015 einen neuen Namen gegeben : Aus Google wurde damals der Mutterkonzern “Alphabet”, zu dem die Suchmaschine Google neben viele anderen Unternehmen (Youtube, Waymo) gehören.
Im Laufe der Zeit hat auch Facebook seine Aktivitäten weit über das soziale Netzwerk Facebook erweitert. So kamen unter anderem Instagram, Whatsapp und Oculus hinzu. Im Juli hatte Zuckerberg in einem Interview erklärt, dass die Menschen über die nächsten Jahre hinweg Facebook nicht mehr nur als ein Social-Media-Unternehmen sehen werden, sondern als ein “Metaversum”-Unternehmen. “Metaversum” (im englischen “Metaverse”) ist ein von Facebook in letzter Zeit immer häufiger verwendeter Begriff.
Ziel: Die Schaffung eines Facebook-Metaversums
Erst am vergangenen Wochenende hat Facebooks britischer Top-Manager Nick Clegg in einem Blog-Beitrag angekündigt, dass über 10.000 Menschen in Europa engagiert werden sollen, die beim Aufbau des “Facebook-Metaversums” helfen sollen, einer großen virtuellen Welt, in der Menschen sich treffen und miteinander interagieren können. Und natürlich auch Geld ausgeben können, denn Facebook will ja auch Geld verdienen. Viele der dafür notwendigen Technologien und Plattformen besitzt Facebook aufgrund seiner Expansionen der vergangenen Jahre bereits.
Getrübt werden die Ambitionen von Facebook derzeit nur von immer neuen Enthüllungen von Whistleblowern, wie zuletzt von Frances Haugen. Die ehemalige Facebook-Mitarbeiterin hatte interne Untersuchungen darüber publik gemacht, welchen negativen Einfluss etwa Instagram auf junge Nutzer hat.