What’s Next Western Digital

WD stellt neue Highend-Festplatten für die Cloud vor



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. Über diese Themen schreibt er auch für Smokinggun.de.
Für Cloud- und Hyperscale-Umgebungen bringt Western Digital zwei neue Festplatten auf den Markt, die 22 beziehungsweise 26 TByte Kapazität bieten.
Satte 26 TByte Kapazität hat die Ultrastar DC HC670 UltraSMR-HDD.
Satte 26 TByte Kapazität hat die Ultrastar DC HC670 UltraSMR-HDD.
Foto: Western Digital

Auf dem Launch-Event "What's Next Western Digital" in San Francisco hat der HDD-Hersteller Western Digital zwei neue Festplatten vorgestellt, die 22 beziehungsweise 26 TByte Speicherplatz bieten. Darüber hinaus kündigte das Unternehmen an, bereits an 30 TByte großen Festplatten zu arbeiten. Der Konkurrent Toshiba hatte vor etwas über einem Jahr Helium-Platten mit 18 TByte angekündigt.

Angepasst an die Anforderungen der Cloud-Anbieter

Möglich machen dies unter anderem Fortschritte bei der OptiNAND-Technik, beim Perpendicular Magnetic Recording (ePMR) sowie der UltraSMR-Technologie. Als Zielgruppe nennt Western Digital vor allem Cloud-Anbieter. Als langjähriger Partner der Cloud-Branche kenne man die "einzigartigen Anforderungen beim Aufbau von Cloud-Infrastrukturen der nächsten Generation", so Ashley Gorakhpurwalla, EVP und General Manager der HDD Business Unit bei Western Digital.

Die 22 TByte große CMR-HDD Ultrastar DC HC570 enthält zehn Scheiben mit je 2,2 TByte Kapazität. Bei der 26 TByte großen UltraSMR-Festplatte Ultrastar DC HC670 habe man dagegen die Codierung großer Blöcke mit einem neuen Algorithmus zur Fehlerkorrektur verbunden. Er soll die Anzahl der Tracks pro Zoll (TPI) erhöht und damit für eine größere Kapazität sorgen. Jede einzelne Scheibe könne dadurch bis zu 2,6 TByte Daten aufnehmen.

Mehr Datenschutz und Ausfallsicherheit verspricht Western Digital zudem dank einer Kombination der Leistung von Write Cache Enabled (WCE) mit der Datensicherheit von Write Cache Disabled (WCD). Die Zahl der Ein- und Ausgabe-Operationen pro Sekunde (IOPS) soll sich damit um bis zu 40 Prozent und in besonderen Fällen sogar um bis zu 80 Prozent steigern lassen.

Ausgewählte Kunden aus dem Hyperscale-Bereich können die neuen HDDs bereits in ihren Umgebungen testen. Ab dem Sommer 2022 soll die DC HC570 HDD auch über die Distribution erhältlich sein, die DC HC670 folgt erst später. Außerdem will Western Digital die Storage-Plattformen Ultrastar Data60 sowie Data102 ebenfalls ab diesem Sommer mit den neuen 22 TByte großen Festplatten ausstatten.

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