IAB-Studie

Jüngste Corona-Wellen lassen 383 Millionen Arbeitsstunden ausfallen

22.03.2022
Die vierte und die fünfte Corona-Welle haben nach einer Studie insgesamt für einen Arbeitsausfall von schätzungsweise 383 Millionen Stunden gesorgt.
Aufgrund zahlreicher Covid-19-Infektionen mussten zu Beginn des Jahres 2022 viele stationäre Geschäfte schließen.
Aufgrund zahlreicher Covid-19-Infektionen mussten zu Beginn des Jahres 2022 viele stationäre Geschäfte schließen.
Foto: Michael Bihlmayer - shutterstock.com

Damit hat die Arbeitszeit pro Erwerbstätigen von Oktober 2021 bis Februar 2022 wegen erhöhten Krankenstands und Quarantänemaßnahmen um 8,4 Stunden abgenommen, wie das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in der am Montag, dem 21. März 2022, veröffentlichen Berechnung erklärt.

Allein dadurch ergebe sich ein Rückgang des Arbeitsvolumens um 1,5 Prozent verglichen mit dem von fünf Monaten vor der Corona-Krise. Die Arbeitszeitausfälle aufgrund von Kurzarbeit, Kündigungen oder unterbliebenen Einstellungen seien dabei nicht inbegriffen, erläuterte das Autoren-Team Susanne Wanger und Enzo Weber.

Hauptursache für die Ausfälle in der vierten und fünften Welle waren den Angaben nach krankheitsbedinge Abwesenheiten vom Arbeitsplatz. In der zweiten Welle seien dagegen vor allem geschlossene Schulen und Kitas für die Arbeitsausfälle verantwortlich gewesen. (dpa/rw)

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