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Corona-Monitoring lokal

Eckdaten für Bad Feilnbach

Ergebnisse

Die Ergebnisse werden differenziert nach:

a) Akute Infektionen (PCR-Testung)

b) Seroprävalenz von IgG-Antikörpern mit Korrektur für Sensitivität (81,1%) und Spezifität (99,7%) des Tests

c) Seroprävalenz nach zusätzlichem Neutralisationstest

Es handelt sich um gewichtete Ergebnisse; die Stichprobe wurde durch ein Gewichtungsverfahren bezüglich Alter, Geschlecht und Bildungsverteilung (auf Kreisebene gemäß Mikrozensus) an die Bevölkerungsstruktur in Bad Feilnbach angeglichen.

a) Ergebnisse zu akuten Infektionen:

  • Im Verlauf der Studie wurden in Bad Feilnbach keine akuten Infektionen festgestellt.

b) Ergebnisse zur Seroprävalenz (IgG-Antikörper gegen das SARS-CoV-2-Virus):

  • In Bad Feilnbach wurde (nach Korrektur für Sensitivität und Spezifität des Tests) eine Seroprävalenz von 6,5 Prozent festgestellt.
  • Asymptomatische Fälle: 14 Prozent der Seropositiven waren ohne typische Krankheitssymptome, 86 Prozent hatten mindestens eines der Symptome1.
  • Untererfassung: Durch die Studie wurden 3-mal mehr Infektionen nachgewiesen als vor Studienstart bekannt (mit Korrektur für verstorbene COVID-19-Fälle).
  • Antikörper: Bei 47 Prozent der Erwachsenen mit positivem SARS-CoV-2-Test (Eigenangabe im Fragebogen) konnten keine Antikörper nachgewiesen werden (ohne Korrektur für Sensitivität und Spezifität des Tests). Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass keine Immunität besteht.

c) Ergebnisse zur Seroprävalenz neutralisierender Antikörper:

  • Neutralisierende Antikörper gegen SARS-CoV-2 konnten bei 5,5 Prozent der Bad Feilnbacherinnen und Bad Feilnbacher nachgewiesen werden.
  • Asymptomatische Fälle: 14 Prozent der Seropositiven mit neutralisierenden Antikörpern waren ohne typische Krankheitssymptome1; dementsprechend wiesen 86 Prozent dieser Personen mindestens eins der Symptome1 auf.
  • Untererfassung: Berechnet man den Grad der Untererfassung basierend auf dem Anteil derjenigen mit neutralisierenden Antikörpern, so liegt dieser bei 2,7.
  • Antikörper: Bei 46 Prozent der Erwachsenen mit positivem SARS-CoV-2-Test (Eigenangaben im Fragebogen) konnten keine neutralisierenden Antikörper nachgewiesen werden; dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass keine Immunität besteht.

1 Fieber über 38° C, Atemnot / Kurzatmigkeit, Lungenentzündung, Schnupfen, Husten, Schmerzen beim Atmen, Halsschmerzen, Geruchs-/ Geschmacksstörung

Methodik

  • Datenerhebung: 23. Juni bis 4. Juli 2020
  • Teilnehmende: 2.150 Erwachsene
  • Responsequote: 55 Prozent
  • Stichprobe: repräsentative Zufallsstichprobe aus dem Einwohnermelderegister, Einladung von Erwachsenen, freiwillige Teilnahme

Untersuchungsprogramm

  • PCR-Rachenabstrich zum Nachweis von Virus-RNA und einer akuten Infektion
  • Entnahme von Blutproben für serologische Untersuchungen
  • Befragungen: Kurzbefragung am Untersuchungstag, ausführliche Nachbefragung (online oder telefonisch)

Die Serumproben mit einem Nachweis von Antikörpern im Screening wurden anschließend einem Virusneutralisationstest im Konsiliarlaboratorium für Coronaviren an der Charité – Universitätsmedizin Berlin unterzogen. Dabei wird untersucht, ob im Serum befindliche Antikörper die Aufnahme des SARS-CoV-2-Virus in Zellen verhindern (die Viren also neutralisieren) können.

Hinweis zur Aktualisierung

Die "Eckdaten für Bad Feilnbach" wurden am 15.9.2021 aktualisiert. Im Rahmen der fortlaufenden Qualitätssicherung im Labor fiel auf, dass sich die Eigenschaften der eingesetzten Tests auf IgG-Antikörper offenbar veränderten. Deshalb war es nötig, die Testgüte der verwendeten Antikörper-tests erneut durch das Paul-Ehrlich-Institut bestimmen zu lassen und Proben nachzumessen. Nach Abschluss dieser Maßnahmen wurden die Ergebnisse in den Datensatz integriert und die statistischen Korrekturfaktoren für bevölkerungsbezogene Seroprävalenzschätzungen neu berechnet.

Bei der Berechnung der Responsequote für Bad Feilnbach wurde am 16.02.2022 ein Fehler korrigiert. Die Responsequote gibt an, wie viele der eingeladenen Personen an der Studie teilgenommen haben. Sie berechnet sich aus dem Verhältnis der Teilnehmendenzahl zur bereinigten Bruttostichprobe. Für die Berechnung der Bruttostichprobe wurde irrtümlich eine vorläufige Datenbasis verwendet. Die endgültige Anzahl der eingeladenen Personen war etwas höher als ursprünglich zugrunde gelegt.

Stand: 16.02.2022

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