Ein US-Studie von J.D. Power hat untersucht die Zahl der Mängel bei Neuwagen. Dabei wurden Fahrzeuge von 32 in den USA verkauften Marken untersucht. Auf dem letzten Platz landet Tesla – für keine andere Automarke berichten die Neuwagenbesitzer so viele Mängel. Laut CNBC berichten Besitzer eines neuen Teslas vor allem über Lackmängel und schlecht sitzende Karosserieteile beziehungsweise ungleichmäßige Spaltmaße. Die Kofferraumhauben lassen sich oft nur schwer öffnen und schließen. Viele Tesla-Fahrer klagen über laute Windgeräusche. Außerdem quietscht und klappert es häufig in Teslas. Kunden beklagen auch, dass die Reichweite niedriger als erwartet sei oder die Reichweite falsch angezeigt werden würde. Die Studie J.D. Power’s 2020 Initial Quality Study erfasste Mängel, die während der ersten 90 Tage nach Auslieferung der Fahrzeuge von den Besitzern entdeckt wurden. Der Vergleich erfolgt auf der Angaben der durchschnittlichen Mängelanzahl pro 100 Fahrzeuge einer Marke. Im Durchschnitt wurden von den Neuwagenbesitzern 166 Probleme pro 100 Fahrzeuge gemeldet. Tesla allerdings erreichte einen Wert von 250 Problemen auf 100 Fahrzeugen. Am besten schnitten Dodge und Kia ab mit jeweils 136 Problemen auf 100 Fahrzeuge.
Tesla Model 3 im Test + Video: Irrer Sprint, rasanter 15-Zöller und always online Tesla nimmt allerdings nicht offiziell an der Studie teil, weil Tesla in 15 US-Bundesstaaten J.D. Power keinen Zugriff auf die Daten der Kunden erlaubte. J.D. Power konnte eigenen Angaben zufolge aber trotzdem rund 1250 Teslabesitzer in 35 anderen US-Bundesstaaten kontaktieren und deren Erfahrungen für die Studie auswerten. Die meisten der befragten Teslakunden fahren ein Model 3. Erst vor wenigen Tagen machten Berichte über viele Fehler beim neuen Model Y die Runde: Tesla liefert viele Model Y mit schweren Fehlern aus.