Die IFA 2021 soll nach den derzeitigen Plänen vom 3. bis 7. September 2021 als “physischer Live-Event” und damit anders als im Vorjahr mit öffentlichem Publikum stattfinden. Davon geht jedenfalls derzeit die Messe Berlin aus, die die Vorbereitungen für die weltweit wichtigste Tech-Messe nun laut eigenen Angaben gemeinsam mit Partnern aus Industrie, Handel und den Medien gestartet hat. Geplant seien umfassende Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen.
“Mit dem erfolgreichen Voranschreiten der internationalen Impfkampagnen steigt die Zuversicht der Industrie, ihre neuen Produkte und Services den Medien sowie dem Handel live und vollumfassend präsentieren zu können”, heißt es in der Mitteilung. Und Jens Heithecker, IFA-Executive Director und Executive Vice President der Messe Berlin betont: “Uns ist natürlich bewusst, dass wir wahrscheinlich keine neuen Rekorde aufstellen werden. Aber der Trend ist klar: Die IFA Berlin steht vor einem großen Comeback, um der gesamten Branche erneut Impulse zu verleihen.”
Die Organisatoren betonen, dass die Sicherheit der Teilnehmer der IFA 2021 oberste Priorität habe. Daher werde die Messe unter “Berücksichtigung aller erforderlichen, allumfassenden Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen” geplant. Das Konzept werde in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden in Deutschland geplant. Es werde auch kontinuierlich aktualisiert und an die aktuell geltenden Vorschriften und Rahmenbedingungen angepasst.
“Es war ein hartes Jahr. Die Tech-Branche hat in der Krise Innovationen hervorgebracht, die uns allen helfen, trotz der Einschränkungen die Verbindung zu Freunden und Familie zu stärken, mobil zu arbeiten, aktiv und gesund zu bleiben und dies selbst in Zeiten massiver sozialer Belastungen. Im September 2021 werden wir bereit sein, unsere Innovationen für die zu erwartende Post-Corona Zeit zu präsentieren”, erklärt Kai Hillebrandt, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu Consumer & Home Electronics GmbH.
Pläne sind Pläne – entscheidet ist die Realität
Wir finden: Ob die IFA 2021 tatsächlich wie nun geplant “wie früher” als Publikumsmesse stattfinden kann, wird sich wohl erst über die kommenden Wochen und Monate zeigen. Aktuell nehmen die Infektionszahlen in Deutschland stark zu. Entscheidend wird sein, wie schnell Deutschland die Krise über Impfungen in den Griff bekommt. Und ob die Menschen, egal ob Besucher oder Aussteller, dann wirklich im September 2021 bereit sind, an einer Publikumsmesse teilzunehmen.
IFA mit zwei neuen Partnerschaften
Für die diesjährige IFA gibt es auch zwei neue Partnerschaften, die dem Veranstaltungsportfolio hinzugefügt werden:
- Tech Up for Women: Eine von Frauen für Frauen konzipierte Konferenz, um von und mit weiblichen Top-Führungskräften, Forscherinnen und Expertinnen zu lernen und globale Netzwerke zu knüpfen.
- Berlin Photo Week: Eine Veranstaltungsreihe, die sich um das Thema “Imaging” dreht und sowohl auf dem Messegelände als auch über das gesamte Stadtgebiet stattfinden soll.
Ansonsten soll für die IFA 2021 das gesamte Messegelände der Messe Berlin genutzt werden. Wie in den früheren Jahren soll es neben der IFA selbst auch begleitende Veranstaltungen geben, wie die Keynotes-Reihe, IFA Next, Shift Mobility Convention und IFA+ Summit.
Im Jahr 2020 gab es nur eine IFA Special Edition
Aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie fand im letzten Jahr nur eine “Special Edition” der IFA 2020 statt, bei der sowohl die Zeitdauer als auch der physische Zugang und Umfang stark beschränkt waren. Für eine breitere Öffentlichkeit gab es eine virtuelle Komponente. Diese IFA 2020 Special Edition besuchten laut den Veranstaltern über 145.900 Besucher vor Ort und online und es beteiligten sich 1.570 Aussteller und über 10.000 Medienvertreter aus über 130 Ländern. Bei der letzten regulären IFA 2019 waren dagegen 238.700 Teilnehmer, 1.930 Industriepartner und 5.360 Journalisten aus 130 Ländern nach Berlin gereist.