Update, 19.3.: Die Corona-Warn-App 2.0 mit QR-Code Check-In-System soll kurz nach Ostern erscheinen, wie SAP gegenüber dem Spiegel erklärte. Alle Check-Ins werden nur lokal auf den Geräten der Nutzer der Corona-Warn-App gespeichert, wie dieser Dokumentation zu entnehmen ist. Sollte ein Nutzer positiv auf Corona getestet werden, dann kann er seine Check-In-Informationen an die Server des Robert-Koch-Instituts übertragen, wodurch dann andere Nutzer gewarnt werden können.
Ursprüngliche Meldung vom 18.3.: Das nächste große Update für die deutsche Corona-Warn-App steht offenbar kurz vor der Fertigstellung. Die Version 2.0 soll eine wichtige Neuerung mitbringen, wie aus den entsprechenden Einträgen auf Github hervorgeht: Eine QR-Code Check-In Funktion, mit der sich die Nutzer beim Betreten eines Restaurants oder einer Veranstaltung für die Kontaktverfolgung registrieren können. Ein solches Feature bietet bereits die Luca-App, die seit den letzten Tagen und Wochen in den Schlagzeilen war:
Brauche ich die neue Luca-App? FAQ mit allen Antworten
Allerdings wird es aber bei der Corona-Warn-App 2.0 einen wichtigen Unterschied zur Luca-App geben, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Aufgrund des für die Corona-Warn-App gewünschten starken Datenschutzes gäbe es anders als bei der Luca-App keine Anbindung an die Gesundheitsämter.
Laut der Github-Projektseite ist die Version 2.0 der Corona-Warn-App zu 80 Prozent fertig. Die Nutzer werden von der Bundesregierung laut einem Screenshot mit “Checken Sie ein. Stoppen Sie das Virus” zur Verwendung der neuen Funktion aufgefordert. An Orten, wo ein QR-Code aushängt, heißt es: “Scannen Sie den QR-Code und bestätigen Sie so, dass Sie bei uns waren. So tragen Sie aktiv dazu bei, mögliche Infektionsketten schnell und effektiv zu durchbrechen.”
Die Nutzer können dann über den in der Corona-Warn-App integrierten QR-Code-Scanner die Information hinterlegen, wann sie sich genau an dem jeweiligen Ort befunden haben. Bisher müssen Nutzer diese Informationen freiwillig und manuell im Kontakttagebuch der App anlegen.
Gleich eine Vielzahl von Tweets widmet Ralf Rottmann der geplanten neuen Corona-Warn-App-Funktion und erläutert darin, warum der Ansatz Sinn mache, nicht personenbezogen Kontakte zu verfolgen, sondern Zusammenkünfte anonym zu tracken.
1/ Der QR-Code Check-in in der @coronawarnapp für Gastronomie, Dienstleistung, Eventbranche und Einzelhandel steht vor der Tür. Gute Nachrichten! Der Ansatz, nicht personenbezogen Kontakte zu verfolgen, sondern Zusammenkünfte anonym zu tracken macht Sinn. Warum? ⬇️ pic.twitter.com/sEFkns9gxt
— Ralf Rottmann (@ralf) March 18, 2021