Halbleiterproduktion :
China will die Chip-Autarkie

Von Hendrik Ankenbrand, Schanghai
Lesezeit: 4 Min.
Chip-Produktion in der chinesischen Provinz Jiangsu
Bisher muss China Halbleiter für 350 Milliarden Dollar im Jahr importieren. Um unabhängiger zu werden, lässt der Staat jetzt im großen Stil Fabriken errichten. Den Weckruf verdankt die Nation auch Donald Trump.

Der Held des Tages ist nicht auffindbar auf der größten Halbleitermesse der Welt. 4000 Stände zählt die „Semicon“ im futuristischen Schanghaier Stadtteil Pudong. Doch SMIC, wichtigster Chipproduzent des Landes und Sinnbild der Hoffnung, dass sich China aus der Abhängigkeit ausländischer Technologie befreien kann, ist nicht dabei. Doch auch Apple hat sich nie in Las Vegas auf der Unterhaltungselektronikmesse CES präsentiert. In den Augen der chinesischen Staatsführung ist der Schanghaier Hersteller SMIC, die Semiconductor Manufacturing International Corporation, für Aufstieg oder Fall ihres Landes noch bedeutender als der iPhone-Hersteller für die technologische Vorherrschaft Amerikas.

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