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Wegen Feuergefahr TUIfly untersagt Mitnahme bestimmter MacBook-Modelle

Die Akkus einiger MacBook-Pro-Modelle könnten in Brand geraten. Mehrere Fluglinien verlangen nun, dass betroffene Besitzer die Geräte zu Hause lassen.
Brandgefahr? Ein MacBook Pro von 2016

Brandgefahr? Ein MacBook Pro von 2016

Foto: SPIEGEL ONLINE

Mehrere Fluggesellschaften untersagen derzeit die Mitnahme bestimmter Modelle von Apples MacBook Pro sowohl im Handgepäck als auch im aufgegebenen Gepäck. Es ist eine Reaktion auf Apples Rückruf von 15-Zoll-Modellen im Juni, die hauptsächlich zwischen September 2015 und Februar 2017 verkauft wurden. Apple hatte mitgeteilt, dass der Lithium-Ionen-Akku der Geräte überhitzen und eine Brandgefahr darstellen könne.

Das Verbot gilt bei den Fluggesellschaften der TUI Group Airlines, Thomas Cook Airlines, Air Italy und Air Transa, berichtet "Bloomberg"  unter Berufung auf ein internes Memo. Ein Sprecher der deutschen TUIfly bestätigte dem SPIEGEL, dass auch ihre Kunden davon betroffen sind. Passagiere würden am Gate und an Bord darauf hingewiesen, heißt es. In Kürze soll ein entsprechender Warnhinweis auch schon beim Online-Check-in angezeigt werden.

TUIfly interpretiere einen Hinweis der europäischen Flugsicherheitsbehörde Easa  von Anfang August so, dass eine Mitnahme der potenziell schadhaften Akkus nicht erlaubt sei, teilt das Unternehmen mit. Wer bereits einen neuen Akku von Apple bekommen habe, könne sein Gerät aber mitnehmen.

Vertrauen in Angaben der Passagiere

TUIfly müsse sich auf die Angaben der Passagiere verlassen, sagte der Sprecher. Am Flughafen lasse sich nur schwer prüfen, ob ein Modell für die Mitnahme geeignet sei. Es sei nicht auf den ersten Blick erkennbar, ob ein 15-Zoll-MacBook Pro im fraglichen Zeitraum verkauft oder ob sein Akku bereits getauscht wurde.

Laut "The Verge"  hat auch die US-Flugsicherheitsbehörde FAA einen entsprechenden Hinweis an US-Airlines herausgegeben, erst im Juli und jetzt noch einmal in Form einer Erinnerung. Der Hinweis gilt für alle technischen Geräte mit Lithium-Ionen-Akkus, zu denen ein Rückruf vorliegt.

Besitzer eines potenziell betroffenen MacBook Pro sollten Apple auf dieser Website  die Seriennummer ihres Geräts mitteilen. Damit stellt Apple fest, ob es für einen kostenlosen Akku-Austausch infrage kommt.

pbe