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Von Instagram über Telegram bis WhatsApp: Das sind die wichtigsten Messenger für Unternehmen

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WhatsApp, Signal, Telegram, Viber, Apple, Threema oder WeChat: Was sind die wichtigsten Messenger für Unternehmen weltweit? Welche Business-Optionen bieten die jeweiligen Messenger? Eine (globale) Übersicht! 

Messenger wie WhatsApp oder Facebook Messenger waren lange überwiegend für die private Kommunikation gedacht. In den vergangenen Jahren jedoch rückt verstärkt die Unternehmensnutzung in den Vordergrund. Es gibt sowohl immer mehr Kund:innen, die mit Unternehmen über Messenger chatten wollen als auch immer neue Business-Features.

Doch welche Messenger eignen sich am besten für Unternehmen?

Wir schauen uns im Folgenden die wichtigsten Messenger weltweit ein und zeigen dir, welche davon am besten für die kommerzielle Nutzung geeignet sind.

Warum überhaupt Messenger im Unternehmen?

Wenn du als Unternehmen mit deinen Kund:innen per Messenger wie WhatsApp kommunizierst, hast du viele Vorteile.

  • Du bist im gleichen vertrauten Umfeld wie Freund:innen und Familie, was den Chat mit Kund:innen gleich viel vertrauter und persönlicher macht.
  • Deine Nachrichten bekommen landen auf dem Sperrbildschirm und bekommen hier die volle Aufmerksamkeit (keine Ablenkung durch Algorithmen oder tausende E-Mails im Posteingang).
  • Du kannst Multimedia-Funktionen nutzen, was deine Kommunikation viel einnehmender macht.
  • Fast alle Messenger bieten dir Newsletter-Funktionen (perfekt für Updates und personalisierte) Angebote.
  • Deine Unterhaltungen sind nicht auf einen einzigen Austausch beschränkt. Stattdessen kannst du immer wieder den gleichen Chat nutzen und somit auch "kalte" Kontakte einfach reaktivieren.
  • Integrationen wie Chatbots und CRM-Systeme machen Kundenservice oder Marketing per Messenger einfach und effektiv.
  • Du kannst Messenger-Software nutzen, mit der du alle wichtigen Messenger auf einer Plattform hast und zudem datenschutzkonform kommunizieren kannst!

Gleichzeitig bewegst du dich auf Kanälen, die Kund:innen lieben und sogar bevorzugen. Dabei gilt es natürlich zu beachten, welche Messenger deine Zielgruppe nutzt und welche Kanäle deinem Unternehmen die meisten Vorteile bieten.

Überblick Messenger für Unternehmen Matrix

Je nach Zielgruppe, Unternehmen und Ziel kann darum ein Messenger vorteilhafter als der andere sein.


Mit Messengern im Unternehmen durchstarten

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WhatsApp: Deutschlands beliebtester Messenger

Den WhatsApp-Messenger gibt es bereits seit 2009. Fünf Jahre später kaufte Meta die WhatsApp Chat App für rund 20 Milliarden US-Dollar. Aktuell gehören mit WhatsApp, Facebook Messenger und Instagram Direct drei große Messenger zu Meta. Und Metas neuester Wurf, Threads, hat auch schon über 100 Millionen Nutzer:innen! 

WhatsApp ist in Deutschland auf rund 90 Prozent aller Smartphones installiert und mehr als zwei Drittel aller Deutschen Internetnutzer:innen chatten täglich auf WhatsApp. Mit der WhatsApp Business App sowie der WhatsApp Business API haben Unternehmen hier gleich zwei Möglichkeiten der kommerziellen Nutzung. Unternehmen können so Kundenservice anbieten, Verkäufe anregen und auch Newsletter verschicken. Auch Chatbots lassen sich integrieren, was den Messenger für Unternehmen besonders vielseitig macht.

Die BMW-Werkstatt in München etwa kombiniert Kundenservice und Chatbots in WhatsApp und kann so fast 90 Prozent seiner Anfragen automatisieren.

Zitat von Albert Rösch von BMW über automatisch beantworteter Kundennachrichten

Facebook Messenger: Leadgenerierung und Service

Den Facebook Messenger (offiziell nennt Meta ihn den "Messenger von Meta") gibt es seit 2011. Zuvor hieß er Facebook Chat und war Bestandteil der Facebook App. Er kann sowohl als mobile App als auch per Desktop gesteuert werden. Der Facebook Messenger ist mit über 900 Millionen aktiven Nutzer:innen nach wie vor unter den beliebtesten Messengern der Welt.

Auch hier hat Meta in den vergangenen Jahren die Business-Funktionen nach und nach erweitert. Mit Chatbots und wiederekehrenden Benachrichtigungen (Newsletter) ist auch dieser Messenger für Unternehmen sehr interessant, sowohl zur Leadgenerierung als auch im Kundenservice. Und seit 2023 bietet der Messenger von Meta auch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung an. 

Klarmobil zum Beispiel, ein Telekommunikationsunternehmen aus Deutschland, setzt den Facebook Messenger ein, um seinen Kundenservice zu verbessern. Durch die Automatisierungsmöglichkeiten kann Klarmobil so nämlich rund um die Uhr Hilfe bieten.

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💡Tipp: Finde heraus, wie du den Facebook Messenger einrichten kannst

Instagram Direktnachrichten und Messenger API für Instagram

In Deutschland nutzen rund 76 Prozent der Unternehmen Instagram und 57,3 Prozent aller deutschen Internetnutzer:innen sind auf Instagram unterwegs. Die visuelle Plattform bietet so die einmalige Möglichkeit, Marketing und Messaging miteinander zu kombinieren. Durch neue Features, wie etwa der Bezahlfunktion im Chat sowie den neuen Broadcasting Channels fügt Meta außerdem stets neue Business-Funktionen hinzu, die den Kanal auch für die Unternehmensnutzung interessant machen.

Weil Instagram ein soziales Netzwerk ist, über die viele eine Marke zum ersten Mal entdecken (und ansprechen), ist hier der Eins-zu-Eins-Chat in den Direktnachrichten besonders interessant für Unternehmen. Die Netzgemeinde da_zwischen beispielsweise erreichen viele Beratungsanfragen zunächst über Instagram Direktnachrichten. Um hier eine konstante Betreuung anzubieten, nutzt da_zwischen automatisierte Chatbausteine in den Nachrichten, was eine zusätzliche Stütze für Nutzer:innen bietet, bevor eine Beratungsperson das Gespräch übernimmt.

👉 Lass dich von zehn Unternehmen inspirieren, die Instagram erfolgreich einsetzen

Apple Messages for Business: Vielfältiger Messenger

Apple Messages for Business startete im Oktober 2018 weltweit und ist über offizielle Solution Provider von Apple verfügbar. Sinch Engage ist offizieller Apple-Solution-Provider und unterstützt Apple Business Chat offiziell.

Apple Messages for Business ist für Unternehmen vor allem spannend, weil sie damit eine Premium-Zielgruppe erreichen können, die typischerweise einen höheren Umsatz generiert. Und: Für Betriebe, die international agieren, ist keine lokale SIM-Karte nötig (wie etwa bei WhatsApp), um Kund:innen per iOS-Gerät weltweit zu erreichen. Ein weiteres Plus: Mit Apple Pay bietet der Messenger die Möglichkeit, direkt im Chat zu bezahlen – ein großer Vorteil gegenüber vielen anderen Messengern.

Women's Best, ein globales E-Commerce-Unternehmen aus Österreich, sieht Apple Messages for Business darum als einen sehr vielversprechenden Kanal.

Zitat von David Kurzmann von Women´s Best über Integration von Apple Pay

Telegram: Der aufsteigende Star

Der Telegram Messenger ist erst seit 2013 online. Die LLC hat aktuell ihren Sitz in Dubai und wurde von den beiden Brüdern Pawel und Nikolai Durow gegründet, die zuvor das russische Facebook-Pendant Vkontakte, erfolgreich gegründet hat.

Telegram kann sowohl mobil als auch via Desktop genutzt werden. Telegram gilt wie Threema als ein Messenger, der sehr sicher ist im Vergleich zu vielen anderen Messenger-Diensten. Allerdings ist die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nicht der Standard, was ihn damit sogar weniger sicher als WhatsApp macht. Für Unternehmen bietet Telegram aber mit Chatbots und Newslettern interessante Funktionen und als derzeit am schnellsten wachsende Messenger zunehmend auch eine spannende Nutzergruppe.

Das E-Commerce-Unternehmen SportSpar beispielsweise verschickt über den Telegram-Newsletter regelmäßig Schnäppchen an seine Abonnent:innen und ist damit sehr erfolgreich. Telegram ist der umsatzstärkste Messenger für SportSpar.

Zitat Juliane Leicht SportSpar

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Viber: Spannend für die Kommunikation nach Mittel- und Osteuropa

Der Viber-Messenger wurde 2010 auf den Markt gebracht. Das Unternehmen Viber Media, das in Tel Aviv gegründet wurde, gibt es bereits seit 1998. Seit 2017 heißt Viber offiziell Rakuten Viber, da 2014 der japanische E-Commerce-Riese die Mehrheit übernommen hat. Vor allem in Osteuropa und Russland ist Viber bei Nutzer:innen populär. In Russland hat Viber mit 100 Millionen User:innen WhatsApp überholt.

Im Gegensatz zum LINE-Universum setzt Viber weitgehend auf die originale Chat-App, die funktional entsprechend ergänzt wird. So gibt es etwa auch hier die Möglichkeit, Newsletter zu versenden und im Chat zu bezahlen. Insbesondere für Unternehmen, die Kund:innen in Mittel- und Osteuropa ansprechen möchten, ist Viber daher durchaus attraktiv. Die international agierende Gruppe MyProtein etwa setzt Viber ganz spezifisch für Kund:innen in Tschechien und in Kroatien ein.

Viber Myprotein Kroatien
MyProtein nutzt für Kund:innen in Kroatien Viber. (Quelle: MyProtein)

Twitter Direktnachrichten: Stark im Kundenservice

Twitter galt lange als solider Kanal für den Kundensupport. Weltweit setzten Marken von Amazon bis Telekom auf Hilfe über die Twitter-Direktnachrichten. 

Die Erfahrung hat nämlich gezeigt: Kund:innen bevorzugen nämlich häufig Twitter, um den Kundenservice eines Unternehmens zu kontaktieren, weil Twitter-Nachrichten von Unternehmen oft schneller beantwortet werden als beispielsweise E-Mail- oder Telefonanfragen. Nicht selten sind die Twitter-Kanäle von Unternehmen auch schneller zu finden als E-Mail-Adressen oder Telefonnummern. Amazon etwa fordert seine Kund:innen sogar dazu auf, sich bei Fragen lieber per Twitter zu melden.

Aktuell ist Twitter, der sich zu "X" umbenannt hat, für Unternehmen aufgrund der vielen Veränderungen etwas schwierig, auch wenn in der Vergangenheit mit Kundenservice per Twitter sehr gut gefahren sind. 

Signal für Unternehmen?

Signal, 2014 gegründet, ist ein Messenger für verschlüsselte Kommunikation von der US-amerikanischen gemeinnützigen Signal-Stiftung. Signal ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation und die Messenger-Nutzung ist sowohl für Unternehmen als auch Kund:innen gratis.

Signal agiert sehr unabhängig, da es an kein großes Technologieunternehmen gebunden ist und auch niemals von einem aufgekauft werden kann. Signal ist in Deutschland sicherlich nicht so dominant wie die großen Meta-Konkurrenten. Aber mit einem Nutzeranteil von 13 Prozent ist der Messenger auch nicht uninteressant, vor allem, weil viele ihn als Alternative zu WhatsApp und Co. nutzen und Unternehmen daher über Signal eine alternative Zielgruppe erreichen können.

Dürfen Unternehmen Signal verwenden?

Ja! Signal positioniert sich als Messenger, der durch seine hohe Sicherheit der DSGVO entspricht und somit sowohl von privaten Anwender:innen als auch von Unternehmen genutzt werden kann. So forderte etwa die EU-Kommission Mitarbeitende dazu auf, Signal in der Kommunikation einzusetzen.

Bei der Vielfalt der Funktionen ist Signal aber (noch) nicht ganz so weit wie WhatsApp oder auch Viber. Newsletter können bislang zum Beispiel noch nicht verschickt werden und auch Chatbots lassen sich nicht integrieren. Aber: Es gibt immerhin Gruppenchats und die Möglichkeit, über Signal zu bezahlen.

Teamwire: Messenger für unternehmensinterne Kommunikation

Das Unternehmen Teamwire mit Sitz in München bietet eine Art "WhatsApp für interne Unternehmenskommunikation."

Denn zum einen ist Teamwire wie eine Chat-App à la WhatsApp und Co. aufgebaut und bietet typische Funktionen wie DMs, Videochat sowie Newsletter. Zum anderen garantiert er DSGVO-konforme Kommunikation an. Auch Integrationen von Drittsystemen (Salesforce, Hubspot etc.) und Chatbots möglich. 

Der Messenger von Teamwire
Der Messenger von Teamwire (Quelle: Teamwire)

Durch den Fokus auf die mobile Anwendung bietet Teamwire eine Messenger-Lösung insbesondere für Unternehmen, deren Mitarbeitende mobil und flexibel agieren. 

Der Preis von Teamwire startet bei 1,75 Euro pro Mitarbeiter pro Monat (Voraussetzung sind mindestens 25 Nutzer:innen). Je nach Anzahl der Nutzer:innen und angebundenen Funktionen gibt es aber auch größere Pakete. 

Nach Angaben des Unternehmens vereint Teamwire derzeit 250.000 Nutzer:innen unter anderem beim TÜV Rheinlandpfalz, dem Bundesarbeitsministerium und verschiedenen Poizeidienststellen. 

Discord: Spezielle Zielgruppen

Der Discord-Messenger entfaltet seine Stärken insbesondere im Bereich der direkten Kundenkommunikation sowie beim Aufbau einer treuen Kundengemeinschaft. Vor allem digitale Nischenprodukte, die auf größeren Social-Media-Kanälen schneller untergehen, sind auf Discord sehr erfolgreich.

Spezielle Zielgruppen wie Gamer:innen und Streamer:innen nutzen die "Server" des Discord-Messengers gern für ihr Livestreaming sowie für Diskussionen. Doch auch junge Nutzer:innen entdecken Discord vermehrt als Chat-App für sich. Auch Chatbots lassen sich hier leicht einbauen. Das bietet theoretisch auch spannende Möglichkeiten für Unternehmen. Allerdings nehmen es die Betreiber:innen von Discord-Server:innen mit dem Datenschutz häufig nicht so genau. So gibt es zum Beispiel keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

💡Lesetipp: Erfahre mehr über das Potenzial von Discord für Unternehmen.

WeChat: Dominiert in China

Den WeChat-Messenger gibt es seit 2011. Das Mutterunternehmen, Shenzhen Tencent Computer System Co., Ltd. (kurz Tencent), wurde 1998 gegründet. Im selben Jahr ging übrigens die ebenfalls zu Tencent gehörende QQ Messenger Chat-App an den Start. Um die Bedeutung von WeChat im Vergleich mit allen anderen Messenger-Apps klarzumachen: Es ist weit mehr als ein Messenger oder eine Chat-App.

Durch die Kombination von Official Accounts und Mini-Programmen lassen sich bei WeChat für zahlreiche Branchen nämlich alle relevanten Schritte im Business-Modell eines Unternehmens direkt auf einer Plattform abbilden – vom Marketing (etwa über WeChat-Influencer) über Beratung und Verkauf bis hin zum After-Sales-Prozess. In China funktioniert so gut wie alles über WeChat, was die App auch für andere Messenger zum Vorbild macht.

Watch Was muss ich über WeChat wissen? | Sven Spöde | CEM Live Talk on YouTube.

LINE: DER Messenger in Japan

Der LINE-Messenger ist 2011 online gegangen. Die LINE Corporation ist ein Tochterunternehmen des südkoreanischen Naver Konzerns. Spannend am LINE-Universum sind vor allem die übrigen Aktivitäten. Der LINE Messenger verdient sein Geld mit Stickern, diversen mobilen Apps, Games, LINE Friends (diverse Charaktere auf Stickern), LINE Taxi, LINE Pay und LINE Wow (Zugang zu Lieferdiensten für Essen etc.).

Insgesamt ist die Messenger-App, nach allem was bekannt ist, über die Jahre profitabel gewachsen und in Japan die Nummer 1 unter den Chat Apps. Ebenfalls große Popularität genießt die LINE App in den drei Ländern mit dem Buchstaben T am Anfang: Taiwan, Thailand und Turkmenistan. Die App ist in 17 Sprachen verfügbar.

Threema: Sicherer Messenger aus der Schweiz

Der Threema-Messenger ist seit 2012 online. Die Threema GmbH hat ihren Sitz in Zürich in der Schweiz. Weltweit bekannt wurde Threema durch zwei Anlässe. Zunächst konnte man 2013 durch die Enthüllungen von Edward Snowden profitieren sowie vom Kauf von WhatsApp durch Facebook. In beiden Fällen hat der Threema-Messenger deutliche Nutzerzuwächse verzeichnen können, gerade weil Threema mit seiner Sicherheit punkten kann.

Der Threema-Messenger verfügt nämlich nicht nur über eine standardmäßige Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für alle Threema-Chats, sondern auch die Kommunikation zwischen den Threema-Servern und dem Endgerät ist mit einem Verschlüsselungsprotokoll zusätzlich gesichert. Das macht ihn auch für die datenschutzkonforme Unternehmenskommunikation interessant. Allerdings ist Threema mit einem Nutzeranteil von fünf Prozent in Deutschland nicht so relevant wie andere Messenger.

Wickr: Amazons Messenger

Bei Wickr handelt es sich um eine Messaging-App, die vom Ansatz und der Zielsetzung her mit dem Signal-Messenger vergleichbar ist. Bereits seit 2016 gibt es spezielle Varianten für den Unternehmenseinsatz, die unter anderem auch von US-Regierungsorganisationen genutzt werden. Wickr legt seit Jahren den Fokus auf den öffentlichen Sektor und die Verwaltung und genießt darum vor allem in den USA einen hervorragenden Ruf im Hinblick auf die Einhaltung von IT-Compliance-Regeln. 

💡Lesetipp: Warum hat Amazon Wickr im Sommer 2021 gekauft?

KakaoTalk: Der Messenger für alles in Südkorea

Der KakaoTalk-Messenger wurde 2010 gelauncht. Das südkoreanische Mutterunternehmen, Kakao Corporation, wurde 2014 gegründet und geht aus einer Fusion mit dem ebenfalls aus Südkorea stammenden Internetkonzern Daum hervor. Zu den ersten Investoren von KakaoTalk gehörte übrigens das chinesische Unternehmen Tencent.

In Südkorea dominiert KakaoTalk den Messenger-Markt. Vergleichbar zu LINE in Japan und WeChat in China ist der Messenger fast überall im Alltag im Einsatz: vom Chatten übers Bestellen von Essen und Taxis bis hin zur Bezahlung. Wer daher in Südkorea Kund:innen ansprechen möchte, kann mit KakaoTalk punkten.

Mehr als ein Messenger für Unternehmen?

Du bist als Unternehmen natürlich nicht auf einen einzigen Messenger beschränkt. Häufig mag es sogar sinnvoller sein, mehrere Kanäle anzubieten. Das bereits erwähnte E-Commerce-Unternehmen SportSpar, zum Beispiel, nutzt nicht nur Telegram, sondern auch Apple Messages for Business. Hier ist die Masse der Verkäufe zwar nicht so hoch, aber Nutzer:innen geben pro Einkauf mehr aus. 

Auch die Plattform für Influencer:innen stylink nutzt Apple Messages for Business, um so eine amerikanische Zielgruppe besser zu erreichen und der NDR vertreibt seine Newsletter sowohl auf dem Facebook Messenger als auch per Telegram. 

Bei einem Multi-Messenger-Ansatz ist es aber wichtig, auf eine technische Lösung zu setzen, bei der du nicht ständig zwischen Applikationen wechseln musst, denn das ist ein enormer Mehraufwand für dein Team. Eine gute Lösung sind hier Messenger-Plattformen, bei denen du alle Nachrichten von allen Messengern zentral in einer Inbox verwalten kannst, wie etwa über Sinch Engage. 

Watch Sinch Engage  – Conversations  in unter 1 Minute erklärt on YouTube.

Doch egal, ob ein Messenger für dein Unternehmen oder mehrere: Überlege dir zunächst ganz genau, wen du ansprechen willst, was du mit Messengern erreichen willst und wie du das technisch am unkompliziertesten und natürlich DSGVO-konform umsetzen kannst! Unser Team berät dich dazu auch gern.


Fragen? Her damit!

Schick uns einfach eine WhatsApp und unsere Expert:innen beantworten dir gerne all deine Fragen. 

Kai Viertel, Head of Demand Generation, Sinch
Autor:in: Kai Viertel
Head of Demand Generation