Die Gerüchte im Vorfeld des MWC hatten sich bestätigt: 17 Jahre nach Marktstart des legendären Nokia 3310 bringt HMD Global, das den Namen Nokia lizenziert hat, eine Neuauflage des legendären Feature-Phones auf den Markt. Komplett ohne Android, Touchsccreen oder sonstigem Schnickschnack. Dafür mit einigen Besonderheiten.
Das Handy ist leicht und kompakt. Außerdem deutlich dünner als sein Urahn, aber immer noch doppelt so dick wie aktuelle Smartphones. Das 2,4 Zoll große Display ist mittlerweile farbig. Navigiert wird aber nicht via Toucheingaben, sondern über die physischen Tasten, die sich unter dem Display befinden – wie damals! Texte tippen Nutzer nicht über eine QWERTZ-Tastatur oder via Wisch-Gesten, sondern über T – kultig, oder?
Von den Laufzeiten, die Nokia angibt, können Smartphone-Nutzer nur träumen: 22 Stunden Gesprächszeit und ein Monat Standby-Zeit mit einer Akkuladung.
Auf dem Nokia 3310 läuft ein proprietäres System, also kein Android. Sie können demnach auch keine Android-Apps installieren. Zwar gibt es Apps, aber nur über den Opera-Mini-Browser. Um Anwendungen zu installieren, empfehlen wir eine Micro-SD-Karte, denn im Handy selbst gibt es nur rund 2-3 MB Speicherplatz. Das haben wir in unserem Hands-On auch schnell gemerkt, nachdem wir ein Foto knipsen wollten – denn ja, es gibt sogar eine Kamera – der Speicher aber bereits durch 7 Bilder voll war.
Die Kamera ist eher ein Gag als tatsächlich eine vollfunktionsfähige Knipse. Die Kamera ist langsam und die Qualität ist kaum zu gebrauchen. Aber so ein Schnappschuss mit dem 3310 ist schon witzig!
Snake, das Kult-Spiel überhaupt, darf auf dem Nokia 3310 natürlich nicht fehlen. Es ist zwar nicht identisch zu dem damaligen Spiel, aber es ist trotzdem ganz nett gemacht.
Nokia 3310: Preis und Verfügbarkeit
Das Nokia 3310 kommt am 26. Mai auf den Markt zu einem Preis von 49 Euro in der Single-SIM-Variante. Für 10 Euro mehr können Se die Dual-SIM-Funktion nutzen.