Update: Nvidia hat soeben den finalen Preis für die Geforce GTX Titan X bekanntgegeben. Demnach kommt die Karte in Deutschland ab Ende März in den Handel und kann ab jetzt für 1.149 Euro vorbestellt werden.
Auch wenn sie wohl kaum ein Spieler wirklich braucht oder ausreizen kann, faszinieren Nvidias Titan-Karten wie die Geforce GTX Titan X im Test allein schon durch ihre technischen Superlative und den (meist) resultierenden Platz an der Spitze des momentan in Sachen 3D-Leistung Möglichen. Von Nvidia als neue Referenz der Desktop-Grafikkarten konzipiert, verfügt die Geforce GTX Titan X im Test über acht Milliarden Transistoren, 3.072 Shader-Einheiten und satte 12,0 GByte Videospeicher – anders als bei der GTX 970 auch durchgängig gleich schnell angebunden. Der Preis der Titan X orientiert sich aber ebenfalls wieder am Limit und liegt bei über 1.149 Euro.
Dementsprechend hoch fällt natürlich unsere Erwartung an die Rechenleistung der GTX Titan X im Test aus: Im Vergleich zur bislang schnellsten Single-GPU-Karte Geforce GTX 980 besitzt die Titan X satte 50 Prozent mehr Shader-, Textur- und ROP-Einheiten und sogar das Dreifache an Videospeicher. Damit sollte der Framebuffer der Titan X im Test selbst den anspruchsvollsten Spielen und den höchsten Auflösungen genügend Speicherplatz bieten.
Als Grafikchip kommt die neue jedoch weiterhin mit 28 Nanometern Strukturbreite gefertigte GM200-GPU zum Einsatz, die wie die GM204- und GM206-Varianten der Geforce GTX 980, Geforce GTX 970 und GTX 960 auf der Maxwell-Architektur basiert. Durch die im Vergleich zur Vorgängergeneration »Kepler« deutlich gestiegene Energieeffizienz soll die Performance der Geforce GTX Titan X im Test trotz gleichbleibender TDP von 250 Watt deutlich höher ausfallen, als bei der ersten Geforce GTX Titan.
Technische Daten
Grafikchip |
GM200 |
GK110 |
GM204 |
Hawaii XT |
---|---|---|---|---|
Chip- / Boost-Takt |
1.000 MHz / 1.075 MHz |
837 MHz |
1.126 MHz / 1.216 MHz |
1.000 MHz |
Shader-Einheiten |
3.072 |
2.688 |
2.048 |
2.816 |
Textureinheiten |
192 |
224 |
128 |
176 |
ROP-Einheiten |
96 |
48 |
64 |
44 |
Videospeicher |
12,0 GByte |
6,0 GByte |
4,0 GByte |
4,0 GByte |
Speichertakt (effektiv) |
7,0 GHz |
6,0 GHz |
7,0 GHz |
5,0 GHz |
Speicherinterface |
384 Bit |
384 Bit |
256 Bit |
512 Bit |
Speicherbandbreite |
336,5 GByte/s |
288,0 GByte/s |
224 GByte/s |
320 GByte/s |
TDP |
250 Watt |
250 Watt |
165 Watt |
300 Watt |
Preis |
Testsystem
Herzstück unseres Testsystems bildet der Intel Core i7 4770K, den wir auf 4,5 GHz übertaktet haben. Die vier Kerne samt Hyper-Threading und der hohe Takt sorgen dafür, dass der Prozessor nicht zum Flaschenhals wird und die Geforce GTX Titan X stets ihr volles Leistungspotenzial ausschöpfen kann. Die Speicherbänke des MSI Z87-GD65 Gaming Mainboards sind mit 16,0 GByte DDR3-1600 Arbeitsspeicher bestückt. Als Betriebsystem kommt Windows 8.1 zum Einsatz, das auf einer 512 GByte großen Samsung SSD 840 Pro Platz findet.
Die Grafikkarte muss sich in sechs DX11-Spielen beweisen (Anno 2070, Battlefield 4, Crysis 3, Grid 2, Rome 2 und Metro: Last Light). Alle genannten Titel testen wir mit maximalen Details in den Auflösungen 1920x1.080 und 2560x1.440. Außerdem überprüfen wir die Karte auch auf ihre 4K-Leistung hin. Bei den Benchmarks loten wir die Leistung sowohl ohne als auch mit vierfacher Kantenglättung sowie sechzehnfacher, anisotroper Filterung aus und nehmen den Mittelwert aus jeweils drei Messungen.
Der gemessene Stromverbrauch bezieht sich auf das gesamte System, während der Temperatur-Wert auf den Angaben von MSI Afterburner beruht. Wie laut die Grafikkarte wird, ermitteln wir in einem schallisolierten Raum über ein Messmikrofon im Abstand von 50 cm.
Nvidia Geforce GTX Titan X - Hersteller-Präsentation ansehen
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