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Mark Zuckerberg entschuldigt sich für "Beacon"-Fehlstart

Online-Plattform Facebook ändert nach Protesten Werbeprogramm

06.12.2007
Die Online-Plattform Facebook wird ein neu eingeführtes Werbeprogramm ändern, nachdem zahlreiche Mitglieder sich über Datenschutzverletzungen beschwert hatten.

In seinem Webblog räumte Facebook-Gründer Mark Zuckerberg ein, im Zusammenhang mit dem Werbeanzeige-System "Beacon" (dt.: Blinklicht oder Leuchtturm) die Reaktion der Anwender falsch eingeschätzt zu haben. "Wir haben bei der Entwicklung dieser Funktion eine Menge Fehler gemacht, doch noch mehr dabei, wie wir damit umgegangen sind. Wir haben beim Start schlechte Arbeit abgeliefert, dafür entschuldige ich mich", schrieb Zuckerberg.

Facebook ist neben dem Angebot MySpace (News Corp.) das populärste Online-Sozialnetz in den USA. Das Angebot wurde im Jahr 2004 gegründet und richtete sich zunächst vor allem an Studenten. Inzwischen versucht Facebook aber auch andere Anwendergruppen zu erreichen. Der Werbemarkt in Sozialnetzwerken soll einer Studie von Emarketer Inc. zufolge bis zum Jahr 2011 auf 3,6 Milliarden Dollar (umgerechnet 2,4 Milliarden Euro) wachsen.

Seit November werden auf Facebook Beacon-Anzeigen eingeblendet, auf denen Mitglieder über Geschehnisse in ihrem virtuellen Freundeskreis auf dem Laufenden gehalten werden. Viele Facebook-Mitglieder beschwerten sich darauf hin massiv über eine Verletzung ihrer Privatsphäre. (dpa/tc)