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Zehn Jahre iMacVerschwundener Computer und neue Farben
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Der iMac war die Verbindung des weltumspannenden Internets mit der Einfachheit des Macs: So positionierte Jobs damals den iMac. Es gab einen Werbeclip mit Schauspieler Jeff Goldblum, der diese Verbindung in drei einfachen Schritten darstellten sollte, aber nur bis zwei kam: Stromkabel rein, Internetkabel rein. Das war es, kein Schritt drei!

Das „i“ des iMac stand natürlich für das Internet, aber es stand auch für „individual, instruct, inform, inspire“ – Individuum, Instruktion, Information, Inspiration. Kurz gesagt: Der iMac zielte auf die Masse der Computerbenutzer, die 1998 nichts so sehr wollte, als so schnell und so einfach wie möglich ins Internet zu gelangen, und auf praktisch jeden anderen Menschen, der eine Maus halten konnte.



Zwei Millionen iMacs nach einem Jahr

Der iMac schlug ein wie eine Bombe: 150 000 Stück wurden vorbestellt, innerhalb von sechs Wochen wurden 278 000 ausgeliefert. Die ersten 800 000 Geräte gingen in weniger als fünf Monaten weg und verhalfen Apple zum ersten profitablen Jahr seit 1995. Nach einem Jahr waren zwei Millionen iMacs verkauft, 2001 waren es bereits fünf Millionen Stück. Apple hatte seinen weltweiten Marktanteil verdoppelt.


Nach nur drei Monaten legte Apple die zweite Version nach, den iMac Rev. B mit schnellerer Grafikkarte. Nach neun Monaten folgte die Rev. C. Zu dem blauen iMac kamen weitere Farben: Hellgrün, Orange, Dunkelrot und Blau. Bevor die Apple-Gemeinde Luft holen konnte, wurde die Geschwindigkeit auf 333 Megahertz, dann auf 350 und letztlich auf damals atemberaubende 400 Megahertz erhöht.

Neue Variationen in klinischem Weiß

Die „Marke“ iMac wird weitergeführt bis zum heutigen Tag: Jonathan Ive zaubert mit jeder Version neue Variationen des Themas „All in One“-Computer für jedermann hervor.

2002 wichen die bunten Kryptonit-Eier einer Art Zahnarztlampe in klinischem Weiß. Die dicke Bildschirmröhre wurde durch einen Flachbildschirm ersetzt, der an einem dreifach beweglichen Arm schwebte. Der Rechner selbst mitsamt Netzteil, Festplatte, Schnittstellen und optischem Laufwerk steckte im halbkugelförmigem Fuß.

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Jonathan Ive war dabei, den Computer verschwinden zu lassen. Das gelang dann im Jahre 2004 mit der dritten iMac-Generation, dem iMac G5, bei dem der Computer völlig im 5,5 Zentimeter schmalen schneeweißen Bildschirm-Gehäuse steckte. Die vierte Generation brachte 2006 den ersten iMac mit Intel-Prozessor, der genauso aussah und ähnliche Funktionen bot wie der iMac G5, allerdings doppelt so schnell war.

Zeit der radikalen Design-Änderungen ist vorbei

Die fünfte und bisher letzte Generation des Einteiligen stellte Steve Jobs im August 2007 vor: Die Zeit der radikalen Design-Änderungen scheint vorüber. Die Hülle des iMac ändert sich kaum noch, das Gehäuse aus Glas und Aluminium wird noch flacher, der Monitor wächst weiter bis auf 24 Zoll.

Aus dem winzigen „Knubbelmac“ von 1984 und dem grandiosen Plastik-Osterei von 1998 ist der betont seriöse, aber nicht weniger geniale iMac der fünften Generation geworden. Jonathan Ive scheint den Traum vom „All in One“-Computer, der freundlich lächelt, für jeden da ist und sich ansonsten weitgehend unsichtbar macht, zu Ende geträumt zu haben. Eine Fortsetzung dieser Idee scheint kaum noch möglich.

Aber wir können ganz sicher sein, dass gerade jetzt, in diesem Moment, ein nicht mehr ganz so junger britischer Design-Ritter in Kalifornien an einem Grashalm kaut und darüber nachdenkt, was verrückt genug wäre, diese Welt wieder einmal zu verändern.

Zum Autor

Die Website mac-essentials.de des Medienproduzenten Manfred „Majo“ Heinze gilt als zentrale Anlaufstelle für Apple-Verehrer.

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