Kleine Helfer

"Soziale" Aufgabenverwaltung mit Astrid

15.11.2012
Von Rainer Reitz
Im Segment der Aufgaben-Management-Tools scheint sich ein Umbruch zu vollziehen: Moderne Applikationen wie das kostenlose Tool "Astrid" zielen darauf ab, Aufgaben nicht nur zu klassifizieren und zu gewichten, sondern auch im sozialen Umfeld des Webs unterzubringen.
Aufgabenverwaltung auch im Social Web - mit Astrid.
Aufgabenverwaltung auch im Social Web - mit Astrid.
Foto: Rainer Reitz

Per Standardeinstellung markiert Astrid jede neue Aufgabe zunächst als privat, also nur für den Ersteller sichtbar. Für den Task können anschließend auf der rechten Seite des Bildschirms Details wie Fälligkeit (Due Date) oder Wichtigkeit festgelegt werden. Außerdem lassen sich die Aufgaben einer Kategorie zuweisen.

Aufgaben einsortieren oder weiterleiten

Nach der Anmeldung befinden sich bereits links in der Navigation einige Standardlisten wie "Work", "Personal" etc.; diese können beibehalten, erweitert oder angeklickt und auf der rechten Seite mit dem "Mülleimer"-Icon komplett gelöscht werden. Möchte man eine Aufgabe mit jemandem teilen (share), lädt man eine oder mehrere Personen über die Optionen E-Mail, Facebook oder Twitter ein. Jede Aufgabe kann kommentiert werden, Benachrichtigungen (Notifications) sind deaktivierbar. Wenn das System einmal richtig angelaufen ist, wird man gegebenenfalls auch Sie selbst als Aufgabenempfänger verstehen. Hierfür gibt es ebenfalls Reporting-Funktionen wie "Aufgaben von Freunden", "persönlich zugeordnet" und "selbst delegiert".

Ist eine Aufgabe erledigt, klickt man auf den grauen Haken ("complete"), der sich sodann grün färbt und die Aufgabe in den Ordner "COMPLETED" verschiebt. Zur besseren Übersichtlichkeit lassen sich die Aufgaben über "Quick"-Listen nach "Today" (was heute zu erledigen ist), "Public" (Aufgaben/Fragen, die in die Cloud geworfen wurden), Aufgaben, die keiner Liste zugeordnet sind ("Not in a list") und "All Active" (was insgesamt noch zu erledigen ist) filtern. Keyboard-Shortcuts vervollständigen das Tool in angenehmer Weise und ermöglichen zum Beispiel ein schnelles zeitliches Verschieben von Aufgaben.

Da Astrid als Android-Applikation geboren wurde, kommen diese User in den Genuss weiterer Features, die über astrid.com hinausgehen. Astrid für das iPhone ist bereits angekündigt.

Alternativ sollte man sich auch Toodledo anschauen.

CW-Fazit: Aufgaben können heute auch so abgearbeitet werden, dass es Spaß macht. Astrid ist ein sauber durchdachtes Online-Tool, auch für mobile Endgeräte unter Android OS. (ph)