Das neue iPad, das Apple am Mittwochabend vorgestellt hat, besitzt zwar einen LTE-Chip . Doch dieser Chip unterstützt nur LTE-Frequenzen, die zum Beispiel in den USA für den flotten Mobilfunk-Standard LTE genutzt werden. Konkret handelt es sich bei den vom neuen Apple iPad unterstützten Frequenzen um 700 und 2100 Megahertz. Das kann man auf der offiziellen Website von Apple zum neuen iPad nachlesen . Doch in Deutschland verwenden die Mobilfunk-Provider für LTE folgenden Frequenzen: 800, 1.800 und 2.600 Megahertz. Besitzer eines neuen iPads bleiben in Deutschland also von LTE ausgeschlossen.
Das neue iPad: Kaufen oder nicht kaufen?
Zumindest ist das im Moment der Stand der Dinge. Ob Apple zu einem späteren Zeitpunkt noch technische Änderungen an den für Deutschland produzierten iPads vornimmt, ist unbekannt. Denn der LTE-Chip ist auch in den in Deutschland verkauften neuen iPads verbaut – man kauft dann also ab dem 16. März in Deutschland ein neues iPad mit einer technischen Komponente, die man hier nicht nutzen kann. Dieses Problem lässt sich auch nicht per Software-Update lösen.
Einen Geschwindigkeitszuwachs beim Surfen via SIM-Karte wird das neue iPad aber trotzdem (zumindest theoretisch) bieten. Denn das neue iPad unterstützt auch HSPA+. Damit werden Downstreams von bis zu 42 Megabit pro Sekunde möglich. Und das klappt auch in Deutschland. Allerdings nur, wenn das Mobilfunknetz des Providers HSPA+ am Einsatzort unterstützt. High Speed Packet Access Plus (HSPA+) ist eine Weiterentwicklung von UMTS.
Mit dem nicht nutzbaren LTE-Chip verliert das neue iPad ein weiteres Kaufargument. Als wesentliche Features des neuen iPads bleiben “nur” noch das hochauflösende Retina-Display und der beschleunigte Prozessor, bei dem es sich allerdings nicht um eine Vierkern-CPU handelt.
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