Google kratzt mit seinem neuen Android 4.0 (Ice Cream Sandwich) nur an der Oberfläche, was Verbesserungen und Leistung angeht. Lesen Sie hier, was Sie 2012 vom kleinen grünen Androiden erwarten können.
Mehr mit der Stimme steuern
Apples Siri machte die Sprachsteuerung massentauglich, und Sie können davon ausgehen, dass Google an etwas Ähnlichem arbeitet. Android 4.0 unterstützt bereits „Speech-To-Text“ (also „Sprache zu Text“: Das Schreiben von Textnachrichten über Spracheingabe), und seit Android 2.0 sind Sprachbefehle schon ein Teil des mobilen Betriebssystems. Doch den Diensten fehlt der persönliche Charme, den Apple seinem Sprachassistenten Siri gegeben hat.
Doch Sie sollten keinen bissigen Sekretär wie Siri erwarten, freuen Sie sich lieber darauf, dass Google die Spracheingabe in mehr seiner Apps einfügt. Ein gutes Beispiel ist die Google Übersetzer-App. Der integrierte Konversations-Modus ist fähig, Ihre oder die Sprache anderer Personen in über 50 verschiedene Sprachen zu übersetze. Die App ist zwar nicht perfekt, doch Sie liefert einen guten Eindruck, wie Google die Spracheingabe nutzt, um noch bessere Apps zu entwickeln.
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Bessere Kamera-Software
Wenn es um Smartphone-Kameras geht, so gab die originale Android-Kamera-Software kaum Anlass zum Prahlen. Die Software der verbauten Kamera war klobig, langsam und hatte nur wenig Einstellungen, die sie wirklich anpassen konnten.
Doch mit Ice Cream Sandwich verpasst Google der Kamera-Software ein dringend benötigtes Update und führt neue Features wie Panorama-Fotos oder eine drastisch verkürzte Latenzzeit zwischen Schnappschüssen. Zukünftige Neuerungen könnten Gesichtserkennung und erweiterte Einstellmöglichkeiten für Hobbyfotografen enthalten.
Doch diese Verbesserungen sind nicht nur den Smartphones vorbehalten. Auch Tablets, die beispielsweise die Frontkamera für Video-Chats nutzen, könnten so einen besseren Fokus und eine bessere Videoqualität verwenden. Besonders jetzt ist das der richtige Zeitpunkt, da immer mehr Tablets mit der schnellen Mobilfunktechnik 3G und LTE auf den Markt kommen werden.
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Mehr Apps, die von der Hardware-Beschleunigung profitieren
Mittlerweile sind schon viele Smartphones auf den Markt gekommen, in denen ein Dual-Core-Prozessor arbeitet. Doch leider sind nur wenige Apps so optimiert, dass sie den extra Leistungssschub überhaupt nutzen können. Unter Android 4.0 ist die Hardware-Beschleunigung standardmäßig aktiviert, dass heißt für Ice Cream Sandwich entwickelte neue Apps laufen flüssiger und Spiele schauen hübscher aus als ihre Vorgänger-Versionen.
Ältere Apps müssen die Entwickler erst an Android 4.0 anpassen, um den Geschwindigkeitsschub auszunutzen. Denn der Unterschied zwischen einer Applikation, die auf einer Dual-Core-CPU oder auf einer Single-Core-CPU läuft, ist spürbar signifikant.
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Mehr Geräte mit Android
Android ist ein vielseitiges Betriebssystem: es ist auf allen möglichen Dingen installiert, vom USB-Laufwerk bis hin zum Roboter-Barkeeper. Auf dem Google I/O 2011 (einer jährlichen Entwicklerkonferenz) startete der Konzern das Projekt „Android@Home“ (Android zu Hause). Dieses Projekt soll ein System schaffen, um Android in automatische, „intelligente“ Häuser zu implementieren. Diese intelligenten Häuser würden mit anderen Android-Geräten kommunizieren um das Leben für die Bewohner einfacher zu gestalten.
Einige Autohersteller interessieren sich auch für Android, um damit die verbauten Multimedia-Systeme in ihren Fahrzeugen zu betreiben. Somit wäre zum Beispiel eine Medienfreigabe über das Smartphone im Auto denkbar, um Musik oder Videos auf das Autoradio zu streamen. Denn sobald ein Chip vorhanden ist, besteht die Möglichkeit, dass jemand versuchen wird Android darauf zu installieren.
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Leichtere Oberflächen
Android-Oberflächen wie HTC Sense oder Samsung TouchWiz sind keine große Sache, solange sie nicht das originale Android-Erlebnis widerspiegeln. Die Oberflächen fügen zwar eine Menge neuer Funktionen hinzu, wie beispielsweise auf den Honeycomb-Tablets. Doch auf Smartphones sind sie klobig und ressourcenhungrig.
Mit Ice Cream Sandwich führte Google viele nützliche Features ein, die es schon vorher auf HTC- oder Samsung-Geräten gab. So werden wohl die Nutzeroberflächen der Hersteller langsam aber sicher etwas abgeschwächt.
Ein gutes Beispiel ist die Oberfläche MotoBlur von Motorola . In den ersten Versionen war MotoBlur eine überwältigende und optisch auffallende Oberfäche, doch mittlerweile hat Motorola sie zu einer derart leichten Oberfläche reduziert, sodass sie sich recht gut mit dem originalen Android verbindet.
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Ein vollständigeres Shopping-Erlebnis
Wenn es um Medien geht, so sitzt iOS von Apple auf dem Thron. Der iTunes-Store bietet nicht nur Musik und Apps an, sondern auch Filme, TV-Shows und sogar Bücher. Mit dem Start von Google Music versucht Google ein ähnliches Ökosystem aufzubauen.
Der Android-Market steigt stetig zur einzigen Anlaufstelle für alle Android-Medien auf. Aktuell können sie im Android-Market Filme ausleihen, und da wäre es keine große Überraschung, wenn Sie sich auch bald TV-Sendungen und Podcasts ansehen könnten. Sobald Google diese Features ins Portfolio des Android-Markets aufnimmt, wird Android ein stärkerer Wettbewerber im mobilen Medien-Angebot.
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Das nächste Update: Jelly Bean?
Erwarten Sie mindestens zwei Updates für Android in 2012. Bei einem Update handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine Aktualisierung von Android 4.0. Doch Beobachter erwarten für 2012 auch ein großes Update für das Smartphone-Betriebssystem: „Jelly Bean“ könnte nach Meinungen von Experten den mobilen Markt verändern. Während es bisher nur wenige Details gibt, ist es sehr wahrscheinlich, dass Google die ein oder andere hier genannte Funktion in Jelly Bean einfügt.
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