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Dieser Beitrag erschien durch Kooperation mit BUNTE.de
Über 400.000 Euro für Startgebühr: Immer mehr Kritik - was Deutschland die ESC-Teilnahme kostet
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FOCUS online/Wochit Immer mehr Kritik - was Deutschland die ESC-Teilnahme kostet

Beim Eurovision Song Contest landete Deutschland auch in diesem Jahr wieder auf dem letzten Platz. Für diese Pleitenserie sei der ESC zu teuer, meinen zahlreiche Kritiker.

Der Eurovision Song Contest 2023 in Liverpool endete für „Lord of the Lost“ mit einer großen Enttäuschung. Nur 18 Punkte konnten die Hamburger Rocker einheimsen und wurden Letzter. Mittlerweile ist Deutschlands Niederlage beim Grand Prix keine Überraschung mehr. Bei sieben der acht letzten Wettbewerbe landete Deutschland auf dem vorletzten oder letzten Rang.

Prominente wie Thomas Gottschalk fordern öffentlich, dass Deutschland mal den Geldhahn zudrehen sollte. Sogar der frühere ESC-Teilnehmer Guildo Horn schlägt eine Auszeit vor: „Einfach mal pausieren und das gesparte Geld (Deutschland ist ja einer der großen Geldgeber des ESC) vernünftig investieren.“ Eine vernünftige Investition setzt auf Gewinn. Doch dies muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass Deutschland auf den ersten Platz landet. Zumindest aus Sicht der ARD.

Fast eine halbe Million Euro zahlt Deutschland für ESC-Startgebühr

Deutschland gehört zusammen mit Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien zu den „Big Five“ und damit zu den großen Geldgebern des ESC. Ein Einzug ins Finale ist diesen Ländern garantiert. Die Startgebühr an die European Broadcasting Union (EBU) kostete Deutschland nach Angabe von RP Online dieses Jahr 473.000 Euro. Im Vergleich mit anderen öffentlich-rechtlichen Unterhaltungsshows schneide man laut NDR mit diesem Preis günstig ab. Besonders, da es die beiden Halbfinale und das Finale mit einschließt.

Die Produktion einer Tatort-Folge kostet die ARD dagegen rund 1,5 Millionen Euro. Allerdings hat der NDR die Produktionskosten, die neben der Startgebühr anfallen, nicht offen gelegt. Diese seien aber bei anderen Großereignissen, wie Sportveranstaltungen, deutlich teurer. 

Mit 473.000 Euro ist die Teilnahmegebühr gestiegen zu den Jahren davor. Dies liegt daran, dass 2023 weniger Länder am ESC teilgenommen haben. Darunter auch Russland, dessen Teilnahmegebühr regelmäßig zu den höchsten gehörte. 

So unterschiedlich hoch sind die ESC-Kosten der Länder

Welche einzelnen Kosten ungefähr auf die Teilnehmerländer zukommen, kann man am Beispiel von Griechenland sehen. 2023 betrug die Teilnahmegebühr laut Alphas T-Live show, die auch entsprechende Dokumente vorlegte, 184.000 Euro. 130.000 Euro kostete die Vermarktung des Songs von Victor Vernicos.

Eine beachtliche Summe steckt auch in der Gebühr der Sprecherkabinen. 14.000 Euro kostete diese, während die Honorare des zehnköpfigen Teams in Liverpool 31.000 Euro erreichten. Nach Berichten von Eurovision Fun soll Spanien 2022 insgesamt 680.000 Euro für den ESC ausgegeben haben. 302.000 Euro kostete demnach die Teilnahmegebühr, während die restlichen 380.000 Euro für Kosten wie Bühnenperformance und Unterkunft draufgingen.

Eurovision Song Contest: Der wahre Gewinner ist die ARD 

Der ESC ist trotz aller Kritik immer noch ein Quotengarant in Deutschland. Fast acht Millionen Menschen sahen sich das Finale im Ersten und auf ONE an. Für die ARD also ein großer Erfolg, der auch die fortgehende Unterstützung des Formats erklärt. Die Reichweite und der Nutzungsgrad der Angebote erklärt auch die unterschiedlich hohe Teilnahmegebühr der einzelnen Länder.

Nachdem „Lord of the Lost“ auftrat, schalteten jedoch viele nach Untersuchungen von adscanner den Fernseher ab. Man fragt sich daher, ob ohne eine deutsche Teilnahme eine Ausstrahlung des ESC in Deutschland überhaupt noch geben würde.

Mehr News zum ESC lesen Sie hier:

Schon wieder letzter Platz für Germany: Beim Eurovision Song Contest konnte die deutsche Rockgruppe „Lord of the Lost“ nicht wirklich punkten. Der NDR setzte zuvor extra auf ein neues Auswahlverfahren und gibt sich wegen der erneut schlechten Platzierung zerknirscht.

Es sollte der große Durchbruch für die deutsche Rockband „Lord Of The Lost“ beim diesjährigen Eurovision Song Contest werden, doch stattdessen endete ihre Teilnahme in einer herben Enttäuschung. Mit nur 18 Punkten fanden sich die Hamburger Rocker am Ende des europäischen Rankings wieder.

Das Original zu diesem Beitrag "Immer mehr Kritik - was Deutschland die ESC-Teilnahme kostet" stammt von BUNTE.de.

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