Vodafone streicht weltweit 11.000 Stellen

    Unternehmen unter Druck:Vodafone streicht weltweit 11.000 Stellen

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    "Unsere Leistung war nicht gut genug", sagt die Vodafone-Chefin. Der Konzern kürzt weltweit tausende Stellen. Auch Deutschland ist betroffen.

    Vodafone-Logo Schriftzug eines Mobilfunk-Shops, aufgenommen am 23.04.2022 in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen)
    Vodafone will auch in Deutschland Stellen streichen. (Archivfoto)
    Quelle: Imago

    Das britische Mobilfunkunternehmen Vodafone will weltweit 11.000 Stellen kürzen. "Unsere Leistung war nicht gut genug", sagte Konzernchefin Margherita Della Valle am Dienstag in London.

    Um dauerhaft liefern zu können, muss sich Vodafone ändern.

    Margherita Della Valle, Konzernchefin Vodafone

    Ihre Priorität seien "Kunden, Vereinfachung und Wachstum".

    1.300 Stellen fallen in Deutschland weg

    In Deutschland sollen bis März nächsten Jahres 1.300 von 14.300 Vollzeit-Stellen wegfallen - dieses nationale Vorhaben war bereits bekannt. Hierzulande wird der Rotstift vor allem in der Verwaltung angesetzt.
    In "kundennahen Bereichen" - etwa im Service und in der Technik - sollen hingegen 400 Stellen aufgebaut werden. Unterm Strich sinkt die Beschäftigtenzahl in Deutschland also planmäßig um 900.

    Konzern unter Druck - Kundenzahl sinkt

    Vodafone ist unter Druck. Während die Konkurrenten Deutsche Telekom und Telefónica (O2) im Aufwind sind, sinkt die Kundenzahl von Vodafone in Deutschland. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 schrumpfte das berichtete operative Ergebnis des globalen Konzerns von 15,2 Milliarden Euro im Vorjahr auf knapp 14,7 Milliarden Euro.
    Das Unternehmen begründete dies vor allem mit höheren Energiekosten und einer schlechteren Geschäftsentwicklung in Deutschland.
    Handy mit SMS vor einer Weihnachtskugel
    Am 3. Dezember 1992 verschickte der englische Softwareentwickler Niel Papworth die erste SMS der Welt. Sie lautete "Merry Christmas" - und ging an den damaligen Direktor bei Vodafone. 02.12.2022 | 4:26 min
    Quelle: dpa

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