Diese Rechtevergabe wäre ein echter Bundesliga-Knall.

Laut dem Branchenmagazin „Automobilwoche“ sollen sich BMW, Audi und Mercedes an den Übertragungsrechten der Fußball-Bundesliga ab der Saison 2025/2026 interessieren.

Allerdings wollen die deutschen Auto-Riesen nicht als Live-Konkurrent für Sky, DAZN oder Sat.1 in Rennen steigen, sondern sie denken über den Einkauf für eine revolutionäre Übertragung der Fußball-Rechte nach.

Bundesliga: Revolutionärer Plan! Zeigen Audi, Mercedes und BMW bald Fußball?

Wie die Sportbusiness-Plattform „Spobis“ berichtet, enthält ein DFL-Konzept für die kommende Rechte-Ausschreibung ein Paket mit sogenanntem „In-Car-Entertainment“. Die Fußball-Bilder könnten in diesem Fall auf dem Bildschirm eines Autos ausgespielt werden.

Ein Pilotprojekt mit Bundesliga-Inhalten für das Auto führt die DFL demnach derzeit in Zusammenarbeit mit dem Münchener Automobilhersteller BMW durch.

Dieser erklärte auf „Automobilwoche“-Nachfrage mit: „Natürlich sind wir bei entsprechender Nachfrage durch unsere Kunden an einem langfristigeren Engagement interessiert.“

Auch Bayern-Hauptsponsor Audi soll sich demnach ebenfalls genauer mit der Ausschreibung beschäftigen, ebenso Mercedes. Dort werden „kontinuierlich die Integration der von unseren Kunden gefragten Anwendungen“ geprüft, heißt es in dem Artikel.

Bei den neuen Bundesliga-Medienrechten geht es für die DFL und die 36 Klubs der ersten beiden Ligen um richtig Kohle. Im März wurden erste Planungen für die kommende Ausschreibung (ab 2025/2026) öffentlich.

Künftig dürfte es grundsätzlich wieder möglich sein, dass ein einzelner Anbieter alle TV-Rechte an der Bundesliga erwirbt. Das war zuletzt durch das Kartellamt verboten.

Dadurch hatte sich letztlich die aktuelle Aufteilung zwischen Sky (Spiele am Samstag) und DAZN (Freitag und Sonntag) ergeben. Nun könnte es – sofern kartellrechtlich gestattet – wieder dazu kommen, dass alle Erstliga-Partien an einen Sender vergeben werden.

Aktuell erlöst die DFL für den Vierjahreszyklus (2021 - 2025) insgesamt 4,4 Milliarden Euro, die an die Profiklubs ausgeschüttet werden.