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Nach Dementi Amazon hebt Mindestbestellwert an

Über Wochen herrschte Verwirrung, nun bestätigt Amazon: Wer bei dem Online-Handelskonzern eine kostenlose Lieferung möchte, muss ab sofort mehr bestellen.
Amazon-Paket: Der Mindestbestellwert für kostenlose Lieferungen wurde erhöht

Amazon-Paket: Der Mindestbestellwert für kostenlose Lieferungen wurde erhöht

Foto: Sebastian Kahnert/ dpa

Nachdem Amazon im vergangenen Jahr den Preis für sein Prime-Abonnement angehoben hatte, versucht der Handelskonzern nun auch von anderen Kunden mehr Geld zu bekommen. Der Mindestbestellwert für kostenlose Lieferungen wird ab sofort von 29 auf 39 Euro angehoben. Amazon-Prime-Mitglieder werden weiterhin kostenfrei mit Artikeln aus dem Prime-Angebot beliefert.

Der Schritt folgt auf ein wochenlanges Hin und Her. Bereits im Januar war die Preisanpassung mehrfach auf der Amazon-Website aufgetaucht, doch der Konzern bezeichnete die Information damals als Fehler.

Gegenüber dem SPIEGEL erklärt ein Sprecher nun: »Wir haben die Entscheidung, die Grenze für den kostenlosen Versand anzuheben, nicht leichtfertig getroffen.« Grund für die Anpassung sei der allgemeine Anstieg von Lieferkosten, auf die Amazon keinen Einfluss habe.

Die Versandkosten bei Amazon selbst betragen zwischen 2,99 und 9,99 Euro, abhängig von den bestellten Produkten und der Art des Versands: Am teuersten ist die sogenannte Same-Day-Lieferung, die allerdings nicht für alle Produkte verfügbar ist. An den Ausnahmeregeln ändert sich erst einmal nichts: Die Versandkosten entfallen wie gehabt  bei der Bestellung von Büchern, Hörbüchern oder Kalendern sowie bei allen Bestellungen von »für Amazon Prime qualifizierten Artikel« durch Prime-Abonnentinnen und -Abonnenten.

tmk