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  3. Ukraine-Krieg: Der Bundeswehr fehlt Munition und das scheint sich nicht so bald zu ändern

Ukraine-Krieg
28.11.2022

Der Bundeswehr fehlt Munition und das scheint sich nicht so bald zu ändern

Die Panzerhaubitze 2000 ist der Stolz der deutschen Artillerietruppe und hilft auch der Ukraine im Kampf gegen Russland. Doch es fehlt an Granaten.
Foto: Maurizio Gambarini, dpa

Die Bundeswehr hat kaum Munition. Schnelle Besserung ist nicht in Sicht trotz eines Krisentreffens im Kanzleramt. Für den Kanzler wird es schwer, ein Versprechen einzuhalten.

Die Bundeswehr hat zu wenige Panzer, Haubitzen und Fregatten. Allein das ist ein Problem. Größer wird es dadurch, dass das Kriegsgerät nicht tun kann, wofür es da ist: feuern. Der Bundeswehr mangelt es an Munition. Und zwar in Größenordnungen. Die Nato schreibt eigentlich Vorräte für 30 Kampftage vor. Die Bundeswehr hat Reserven für drei, vielleicht vier oder fünf Tage. Die Schätzungen in Berlin gehen da auseinander. 

Im Kanzleramt haben sich deshalb am Montag Beamte aus verschiedenen Ministerien versammelt und Vertreter der Rüstungsindustrie, um der Truppe schnell mehr Kugeln, Granaten und Raketen zu verschaffen. Munitionsgipfel wurde die Veranstaltung getauft, obwohl Kanzler Olaf Scholz (SPD) selbst nicht dabei sein wollte. Beamtenebene ist zu niedrig für den Chef. Im Verteidigungsministerium ist die Hausherrin Christine Lambrecht (auch SPD) leicht verschnupft darüber, handelt es sich doch um ihren Zuständigkeitsbereich. 

„Ministerin Lambrecht hat versagt“

Die Verteidigungsministerin weiß spätestens seit Ende Februar, als Russland in der Ukraine einmarschierte, wie wenig in den Bunkern auf Reserve liegt. Die verspottete Lieferung von 5.000 Helmen an die Überfallenen war auch Ausdruck der leeren Regale bei der Bundeswehr. Danach tat Lambrecht aber nicht, was sie hätte tun sollen, schimpft der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Florian Hahn: „Ministerin Lambrecht hat versagt. Sie hat es nicht geschafft, rechtzeitig ausreichend Munition für die Bundeswehr zu bestellen“, sagte der CSU-Politiker unserer Redaktion. „Deutschland schaut nun in die Röhre und muss sich hinten anstellen.“ 

Hahn meint damit, dass der Ukraine-Krieg die Nachfrage nach Munition international hochgetrieben hat. Auch andere Staaten haben bei den Rüstungsunternehmen bestellt und stehen in der Warteschlange vor Deutschland. Der Militärexperte Christian Mölling von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik hält das für ein Versäumnis. „Hätte man am 27. Februar Abnahmegarantien ausgesprochen für Munition und Ersatzteile, die man auf alle Fälle gebraucht hätte, dann wäre vieles schon auf dem Weg“, erklärte Mölling. Deutschland sei immer noch im Friedensbetrieb, beklagte er. 

Zum Leidwesen der Militärs lässt sich die Produktion in Deutschland nicht einfach per Knopfdruck hochfahren. Die Firma GIWS zum Beispiel hat nach Informationen des Branchendienstes Security Table die Produktion der Artillerie-Granaten für die Panzerhaubitze 2000 eingestellt, weil sie von der Bundeswehr jahrelang keine Aufträge bekam. Die Granaten verschießt auch die Ukraine mit den von Deutschland gelieferten Haubitzen, jetzt wird der Nachschub an Geschossen zäh. Der Bundeskanzler verspricht den Ukrainern zwar, dass sie bekommen, was sie brauchen, aber bei der wichtigen Artillerie-Munition könnte es eng werden, genau wie bei den schweren Patronen des Flugabwehrpanzers Gepard. 

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Steffen Hebestreit: Nur ein Treffen auf Beamtenebene

Kanzler-Sprecher Steffen Hebestreit wollte den Munitionsgipfel dann auch bewusst tiefhängen. „Das ist ein Routinetermin auf Beamtenebene“, sagte er. Große Ergebnisse werde es nicht geben. Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt hatte schon am Donnerstag erklärt, dass ein schnelles Auffüllen der Vorräte schwierig werden würde. Man müsse sagen, „dass wir keine vernünftige Rüstungsindustrie haben“, meinte der Scholz-Vertraute. „Das ist mehr so Manufaktur, sehr liebevoll zusammengestellt und auch zu entsprechenden Preisen.“

Die Kanzlerpartei SPD sieht die Verantwortung bei den Rüstungsbetrieben, die aus Sicht der Sozialdemokraten nicht erst auf konkrete Aufträge der Verteidigungsministerin hätten warten sollen, sondern von sich aus die Produktion hochfahren. Die Unternehmen wiederum sagen, dass sie nicht ohne Bestellungen loslegen wollen. Die Bundeswehr habe in den vergangenen Jahren so wenig Material eingekauft. 

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Die Diskussion ist geschlossen.

29.11.2022

Und der jetzige Kanzler Scholz mit seiner SPD,
war in den meisten Jahren unter Kanzlerin Merkel immer mit an der Regierung!
Aber es ist doch viel leichter alles nun auf die CDU/CSU zu schieben gelle, @Wolfgang L.

>>Die Bundeswehr wurde sukzessive von einer Verteidigungsarmee zu einer Einsatzarmee für Einsätze im Ausland umfunktioniert, mit allen Konsequenzen für Mensch und Material.<<

1 Jahr bald ist die Ampel nun an der Regierung, wo sind denn die großen Worte der Zeitenwende von Herrn Scholz geblieben?
Ich jedenfalls sehe und höre nichts davon!

>>Die Opposition behauptet, andere Staaten hätten bestellt und die Bundeswehr müsse sich nun hinten anstellen. Was stimmt denn nun?<<

Nichts stimmt, Ausreden, nichts als Ausreden dieser zum Teil nur "als Flaschen" zu bezeichnenden Regierungs-Mitgliedern (aber auch in der Vorgänger-Regierungen war es nicht anders) wo man Minister und Ministerinnen nur wegen dem Frauen-Anteil ernennt die vom Tuten und Blasen von der Bundeswehr, NULL Ahnung haben, obwohl es da in ihren Reihen Leute, (vor allem eben Männer) Abgeordnete gibt, die einmal mit höheren Dienstgraden bei der Bundeswehr gedient haben und die Mängel die da herrschen aus dem FF kennen würden! Aber NEIN, dazu braucht es ungediente Frauen, siehe die Frau v.d. Leyen und jetzt die Frau Lamprecht als Total-Versagerin!

29.11.2022

Die Industrie sagt, sie könne die Produktion nicht hochfahren, wenn keine Bestellungen vorliegen. Die Opposition behauptet, andere Staaten hätten bestellt und die Bundeswehr müsse sich nun hinten anstellen. Was stimmt denn nun?
Das Problem liegt wohl eher darin, dass die Bundeswehr im letzten Jahrzehnt systematisch heruntergefahren wurde und sich die Industrie an diese Entwicklung angepasst hat. Waffenproduktion passte nicht mehr in die Zeit. Es wird deswegen Jahre dauern, bis Deutschland wieder eine leistungsfähige Rüstungsindustrie hat.

29.11.2022

Was konkret wurde Ihrer Meinung nach speziell heruntergefahren. Der Wehretat ist in den letzten Jahren/Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen. Personal wurde abgebaut, das ist richtig. Das ist der Wiedervereinigung, der Auflösung des Ostblocks, der geringeren Bedrohung geschuldet und dem technischen Fortschritt geschuldet. 280.000 Soldaten+Zivilbedienstet reichen.

29.11.2022

Die Bundeswehr wurde sukzessive von einer Verteidigungsarmee zu einer Einsatzarmee für Einsätze im Ausland umfunktioniert, mit allen Konsequenzen für Mensch und Material.

29.11.2022

Die Bundeswehr hat sich ein wenig verändert um Einsätzen im Auslangd gerecht zu werden. Wenn Sie sich die Waffensystem der Bw anschauen, die Bw ist nachwievor noch auf Verteidigung + einiger Angriffskomponen ausgestattet.

28.11.2022

Das ist doch das grundlegende Problem der Munitionsbevorratung bei der Bundeswehr - nur für Friedenszeiten ausgelegt und vielleicht Krisen Management, aber nicht gerüstet für einen Kampfeinsatz. Der UA Krieg offenbart nur die schon lange bestehenden Defizite. Gepard Munition wird seit Jahren nicht mehr produziert und das Waffensystem schon vor Jahren ausser Dienst gestellt. Bei den Panzerhaubitzen PzH 2000 ist die ET Bevorrtung auch nur für Frieden und Krise ausgelegt und auch nicht für einen länger andauernden Kampfeinsatz- also woher kurzfristig, wenn nicht vorhanden. Das Alles kann man nicht einfach der derzeitigen Leitung des BMVg anlasten, da die Misere sich über Jahre bereits vorher anbahnte. Die Nachproduktion von ET und Munition bedarf einer Monate langen Vorbereitung und nicht einfach wie Brötchen backen kurzfristig realisierbar. Selbst die US Armee hat da inzwischen große Probleme mit dem Nachschub. Man rechnet um eine Armee für einer längeren Kampfeinsatz fit zu machen einschliesslich Logistik zwischen 3- 5 Jahre und in diesem Stand ist die BW offensichtlich heute.

28.11.2022

Und das aktuelle Ministerium kann natürlich die Bestellungen für Standard-Munition direkt aus Februar/März nachweisen.
Dieses anhaltende Nach-Hinten-Weisen, auf eine Regierung, die die SPD maßgeblich inhaltlich bestimmt hat, ist wirklich nur noch langweilig.

Standard-Munition heißt so, weil sie Standard ist und standardmäßig bestellt und produziert werden kann. Dazwischen steht das BAAINBw. Dort aufzuräumen hätte einen Tag nach Amtsübernahme durch Frau Lambrecht erfolgen können und müssen. Das hat sie einfach weiterlaufen lassen, obwohl jeder weiß, dass dieser Behördenmoloch Beschaffung verhindert. Frau Lambrecht hat für nunmehr 12 Monate im Amt einen Leistungsnachweis von Null. Die Frau weiß nicht, was sie tun soll und will, außer Hubschrauberreisen in den Urlaub

29.11.2022

Antwort an Thomas T. : Was definieren Sie denn als Standardmunition - Gewehrmunition, Granatwerfer usw. -da gibt es Hersteller weltweit- nur derzeit bestellen viele Länder einen erhöhten Bedarf und die Produktionskapazitäten sind begrenzt. Für Artillerie d.h. grosskalibrige Munition müssen die Produktionslinien erst wieder reaktiviert oder gar aufgebaut werden einschl Personalbereitstellung und - schulung. Bei Flugkörper Produktion sind die Vorlaufzeiten noch größer. Da wird nicht einfach ein Lastenfahrrad gebaut, sondern komplexe Produktionsprozesse sind erforderlich verbunden mit Sicherheitsauflagen.

28.11.2022

Wenn der Bundeskanzler die Aufgaben einer Fachministerin erledigen muss und der Generalsekretär ihrer Partei den verbalen Vorschlaghammer schwingt, dann ist die völlige klar - die Frau ist mit der Aufgabe völlig überfordert. Aber anstelle sie schnell von der Last der Aufgabe zu befreien und irgendeine/m Profi auf den Posten zu befördern, müssen parteipolitisch Opportunitäten beachtet und bedient werden. Irgendwelche Quoten sind zu bedienen, Landesverbände an der Macht zu beteiligen.

In einer funktionierenden Demokratie wäre die Frau spätestens nach ihrer unwürdigen „Rohre-die-in-die-Luft-schiessen“-Rede ihren Job los. Noch besser, sie hätte ihn nie bekommen. Aber in einer Gesellschaft, in der Wahlen, wie in Berlin, geschätzt werden, und sich Parteien den Staat zum Untertan machen, kann sie weiter dilettieren. Wofür gibt das Verteidigungsministerium eigentlich 40 Mrd. pro Jahr aus? Nicht für Uniformen, nicht für ausreichende Neubeschaffung für Gerät, nicht für Bestandserhaltende Instandhaltung und nicht für Munition. Aber für Helikopterflüge von Kindern der Ministerin.

28.11.2022

Hauptsache die Ukraine wird bewaffnet und aufmunitioniert. Es gibt doch noch 29 NATO-Mitglieder, die verpflichtet sind, uns zu helfen. :)