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Abo-Dienst Amazon Prime wird deutlich teurer

Eine jährliche Mitgliedschaft steigt von bislang 69 Euro auf 89,90 Euro: Amazon erhöht für sein Aboangebot Prime die Preise und begründet dies mit »gestiegenen Inflations- und Betriebskosten« sowie einem breiteren Angebot.
Logo von Amazon Prime Video: Auch Jahresabo deutlich teurer

Logo von Amazon Prime Video: Auch Jahresabo deutlich teurer

Foto: Daniel Reinhardt / dpa

Mit Verweis auf die Teuerung hebt Amazon die Gebühren für seinen Abodienst Prime in Deutschland deutlich an. Bei monatlicher Zahlung wird das Angebot 8,99 Euro statt bisher 7,99 Euro kosten. Der Preis für eine jährliche Mitgliedschaft steigt von bislang 69 Euro auf 89,90 Euro.

Die Änderungen treten ab dem 15. September für Neukunden oder Abo-Verlängerungen in Kraft. Die Preiserhöhungen gelten »frühestens mit Fälligkeit der nächsten Zahlung, an oder nach dem 15. September 2022«, teilte der Konzern am Dienstag mit.

Amazon begründete die Erhöhung mit »generellen und wesentlichen Kostenänderungen aufgrund von Inflation, die auf von uns nicht beeinflussbaren äußeren Umständen beruhen«. Der Konzern verwies auch darauf, dass es die erste Anhebung in Deutschland seit 2017 sei und man das Angebot unter anderem im Videostreaming ausgebaut habe.

Prime ist für Amazon ein wichtiges Instrument der Kundenbindung. Abokunden bekommen bei Amazon und teilnehmenden Händlern auf der Plattform kostenlosen Versand auch ohne Mindestbestellwert und können zudem unter anderem auf Video- und Musikstreaming zugreifen.

Im Heimatmarkt USA hatte Amazon bereits im Februar eine Preiserhöhung von 119 Dollar auf 139 Dollar bei jährlicher Zahlung verkündet. Deutschland ist für Amazon der zweitgrößte Markt nach den USA.

Auf dem drittgrößten Markt Großbritannien werden die Gebühren um 20 Prozent angehoben, in Spanien, Italien und Frankreich werden für Prime-Mitglieder zwischen 39 und 43 Prozent mehr pro Jahr fällig.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version der Meldung wurde Amazon Prime als »Streaming-Angebot« bezeichnet, das Abo-Angebot umfasst jedoch eine Reihe von Diensten des Handelskonzerns. Wir haben den Artikel entsprechend korrigiert.

mmq/Reuters/dpa

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