Wirtschaft

Fertigung in Ukraine möglich Rheinmetall will Kiew Kampfpanzer Panther liefern

Rheinmetall pries den KF51 Panther auf der Rüstungsmesse in Paris als stärksten Kampfpanzer der Welt.

Rheinmetall pries den KF51 Panther auf der Rüstungsmesse in Paris als stärksten Kampfpanzer der Welt.

(Foto: Rheinmetall)

Die Namen Panther und Lynx fallen bei aktuell diskutierten Panzerlieferungen an die Ukraine nicht. Das liegt daran, dass die Modelle von Rheinmetall erst ganz neu entwickelt wurden. Dennoch könnten sie bald Kiew verteidigen. Der Rüstungsriese verhandelt mit dem von Russland angegriffenen Land.

Die Rüstungskonzern Rheinmetall spricht nach Angaben von Vorstandschef Armin Papperger mit Kiew über die Lieferung hochmoderner Panzer. "Die Ukraine hat Interesse an dem Lynx und dem Panther", das seien "die derzeit modernsten Schützen- und Kampfpanzer", sagte Papperger dem "Handelsblatt". Es liefen bereits Gespräche.

Die Panzer könne sein Unternehmen neu produzieren, was den Vorteil habe, dass kein Staat etwas aus seinem Bestand abgeben müsse. Kiew wäre dem Zeitungsbericht zufolge der erste Kunde für den Kampfpanzer Panther. Ein Verkauf der beiden Modelle an die Ukraine ist nur mit Genehmigung der Bundesregierung möglich. Die Chancen für eine Freigabe stufte Papperger in dem Interview als gut ein. "Die Ukraine muss sich in diesem Krieg behaupten - und wenn der einmal beendet ist, dann braucht das Land Sicherheit", sagte er. Das Land müsse sich verteidigen können, nur so könne es seine Grenzen schützen.

Rheinmetall hatte den Panther im vergangenen Sommer auf einer Rüstungsmesse "Eurosatory 2022" in Paris vorgestellt und ihn als stärksten Kampfpanzer weltweit angepriesen. Noch gibt es vom Panther lediglich ein Vorführmodell. Dennoch stellt Papperger eine Lieferung "in 15 bis 18 Monaten" in Aussicht. Die Panzer könnten in Deutschland oder in Ungarn gebaut werden, aber nicht nur.

"Wir sind daher bereit, auch in der Ukraine ein Werk für die Fertigung des Panther zu errichten", sagte Papperger - vorausgesetzt, der Krieg sei beendet und die nötigen Genehmigungen der Bundesregierung lägen vor.

Quelle: ntv.de, als/AFP

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