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Vergleich zu Verbrennern Reparaturkosten bei E-Autos sind höher

Die Reparatur von Elektroautos ist teurer als die von Diesel- oder Benzinfahrzeugen. Das belegt die Auswertung eines großen Versicherers. Bei der Brandgefahr zeigen sich dagegen keine Unterschiede.
Ein blauer Tesla wird auf der A7 abgeschleppt

Ein blauer Tesla wird auf der A7 abgeschleppt

Foto: Markus Brandhuber / onw-images / IMAGO

Wer ein Elektroauto besitzt, muss mit höheren Kosten für Reparaturen rechnen als Fahrer von Diesel- oder Benzinfahrzeugen. Laut einer Untersuchung der Allianz-Versicherung fallen bei Elektroautos im Schnitt zwar nicht mehr Schäden an als bei Verbrennern. Doch wenn es einen Schaden gibt, wird es teurer.

Laut Allianz liegt in der Vollkaskoversicherung der durchschnittliche Schadensaufwand bei reinen Elektroautos um zehn Prozent höher, bei Plug-in-Hybriden sogar um 50 Prozent. Nach Kollisionen sind die Reparaturkosten reiner Elektroautos demnach im Schnitt um 30 Prozent teurer. Die Unfall- und Sicherheitsforscher des Allianz-Zentrums für Technik haben für ihre Untersuchung Schadendaten aus den Jahren 2018 bis 2020 ausgewertet.

Für Feuerwehr, Polizei und Helfer ist zudem noch wichtig, ob Elektroautos bei Unfällen brandgefährlicher sind als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Die Zahlen belegen: Das Brandrisiko ist bei E-Autos nicht höher als bei einem Verbrenner, das geht sowohl aus der Allianz-Auswertung als auch aus Angaben des Autoindustrieverbands VDA hervor. Allerdings dauert laut VDA das Löschen länger und der Löschmittelbedarf ist in der Regel höher.

Die Allianz ist der größte deutsche Versicherer und stellte die Untersuchung auf seinem alljährlichen Autotag in Ismaning vor. Anlass sind die schnell steigenden Zulassungszahlen von Elektroautos. Im ersten Halbjahr wurden in Deutschland nach Zahlen des Kraftfahrzeug-Bundesamts gut 312.000 reine Elektroautos sowie Plug-in-Hybride neu zugelassen.

sug/dpa
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