Top 10: Die besten E-Scooter von Ninebot bis Xiaomi im Test

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Xiaomi, Segway, Soflow oder Streetbooster? Wir haben über 55 E-Scooter getestet und zeigen die zehn besten Elektroscooter.

Das Angebot an E-Scootern mit Straßenzulassung ist 2023 fast schon unübersichtlich groß. Sie unterscheiden sich bezüglich Reichweite, Akku, Motor, Bremse und Verarbeitung. Unsere Elektroroller-Tests haben gezeigt, dass längst nicht alle Modelle gut sind. Da es hier um die Sicherheit im Straßenverkehr geht, sollte man nicht an der falschen Stelle sparen. Wir zeigen, welche elektrischen Scooter man bedenkenlos kaufen kann. Dabei beschränken wir uns auf Modelle, die wir tatsächlich getestet haben. Außerdem müssen sie verfügbar und legal sein. Wir aktualisieren diese Top-10 regelmäßig. Die Verfügbarkeit kann sich dennoch tagesaktuell ändern.

Wir haben in den vergangenen Monaten und Jahren gut 55 Elektro-Scooter von 350 Euro bis 2000 Euro ausführlich getestet und decken so einen guten Querschnitt des Marktes ab. Alle Einzeltests, Ratgeber und Kaufberatungen sammeln wir auf unserer Themenseite E-Scooter. Außerdem zeigen wir in unserer Bestenliste Offroad-E-Scooter die E-Tretroller, die sich besonders gut für Feldwege und Schotterpiste eignen. Begrenztes Budget? Dann hilft unsere Bestenliste E-Scooter bis 500 Euro weiter.

Einer der wichtigsten Punkte beim Kauf ist die Motorkraft. Bezüglich der Beschleunigung macht dem Eleglide D1 Master (Testbericht) kein anderer etwas vor. Kein Wunder, kommt er doch als einziger im Testfeld mit gleich zwei 500-Watt-Motoren. Eine Straßenzulassung hat er jedoch nicht.

Schneller als 20 Kilometer pro Stunde darf ein Elektro-Scooter in Deutschland nicht fahren, wenn er denn über eine Straßenzulassung verfügen soll. Doch es gibt einen Spielraum von rund zehn Prozent. Einige E-Roller nutzen das aus und fahren legal 22 Kilometer pro Stunde. Gefühlt macht das tatsächlich einen Unterschied. Wir empfehlen, darauf zu achten. Dem Eleglide D1 Master ist das genauso egal wie dem Kugoo Kirin G3 (Testbericht). Beide fahren locker über 50 Kilometer pro Stunde. Erlaubt ist das in Deutschland nur auf privatem Gelände.

Fast alle Scooter haben für die Beschleunigung am rechten Griff einen Daumenhebel. Bei einigen Modellen sitzt dieser relativ straff, was gerade bei längeren Fahrten unangenehm werden kann. Das passiert bei Modellen mit Zeigefingergriff nicht. Trotzdem bevorzugen wir einen leichtgängigen Daumengriff. Denn der Zeigefingergriff hat den Nachteil, dass der Fahrer zum Betätigen des Bremshebels zunächst umgreifen muss. Das kann wertvolle Zeit kosten.

Man merkt beim Fahren sofort, ob ein Elektro-Scooter über Luft-, über Vollgummi- oder Honeycomb-Reifen verfügt. Denn während Luftreifen die meisten kleineren Unebenheiten abfangen, geben Vollgummireifen alle Unebenheiten direkt an den E-Scooter und seinen Fahrer weiter. Das ist auch der Grund, warum die meisten elektrischen Tretroller ohne Luftreifen über eine zusätzliche Federung verfügen. Vorteil von Vollgummi und Honeycomb: Sie sind pannensicher und auch das Nachpumpen entfällt. Außerdem sind Modelle mit Honeycomb-Reifen günstiger.

Ein zweiter wichtiger Faktor ist die Größe der Räder. So fahren sich 8-Zoll-Reifen härter als 10-Zoll-Varianten, die wiederum von 12-Zoll-Reifen wie beim Metz Moovers (Testbericht) geschlagen werden. Faustregel: je größer, desto angenehmer.

Doch auch Modelle mit großen Luftreifen profitieren von einer guten Federung. So gestaltet sich etwa die Fahrt mit dem Joyor Y8-S (Testbericht) dank 10-Zoll-Bereifung und Vollfederung besonders komfortabel.

Die Bremsen sollten zu den wichtigsten Faktoren beim Kauf gehören. Schließlich ist es für die Sicherheit von entscheidender Bedeutung, in einer Gefahrensituation rechtzeitig anzuhalten. Die Bremskraft sollte sich auch immer ordentlich dosieren lassen. Doch auch die Reifen sind beim Bremsen wichtig. So bieten Vollgummi- und Honeycomb-Reifen besonders bei Feuchtigkeit weniger Grip als Luftgummireifen.

Der Gesetzgeber verlangt für straßenzugelassene Elektro-Scooter zwei unabhängig voneinander funktionierende Bremsen. Üblicherweise nutzen die Hersteller die folgenden vier Varianten, die in unterschiedlichen Kombinationen zum Einsatz kommen:

  • Scheiben- /Trommelbremse vorn (super)
  • Scheiben- /Trommelbremse hinten (super)
  • Motorbremse vorn oder hinten (mittel)
  • Schutzblechbremse hinten (schlecht)

Die Akku-Kapazität variiert in etwa zwischen 200 und 1200 Wattstunden (Wh). Als Faustregel gilt: Je größer der Akku, desto teurer, schwerer und reichweitenstärker ist der Elektro-Scooter. Trotzdem kann man die Akkuleistung nicht 1:1 auf die maximale Reichweite übertragen. Mehr Information rund um dieses Thema zeigen wir in unserer Akku-Bestenliste: Diese 10 E-Scooter fahren am weitesten.

Praktisch alle elektrischen Scooter können zusammengeklappt werden. Gute Sicherungshebel zwischen Trittbrett und Lenkstange sitzen fest und lassen sich mit dem Fuß bedienen. Selten, aber praktisch: Lenkergriffe, die vom Nutzer angelegt werden können. Das bietet etwa der Joyor Y8-S (Testbericht).

Damit sich ein Elektro-Scooter für größere Personen eignet, benötigt er eine ausreichend hohe, am besten höhenverstellbare Lenkstange, wie der Egret One (Testbericht), ein langes Trittbrett und eventuell eine hohe maximale Zuladung. Die kürzesten Trittbretter sind nur etwas größer als 40 Zentimeter.

Das Licht des Rollers ist eigentlich eine Kleinigkeit, mag man denken. In der Praxis sieht das leider etwas anders aus. Dabei geht es in erster Linie nicht um die tatsächliche Lichtleistung, die im urbanen Umfeld, in dem Scooter hauptsächlich fahren, wenig entscheidend ist. Es geht vielmehr darum, dass bei einigen älteren oder günstigeren E-Scootern nicht beide gesetzlich vorgeschriebenen Lichter am Stromkreislauf angeschlossen sind. Das heißt, sie müssen stets direkt an der Leuchte ein- und wieder ausgeschaltet werden. Das ist nicht schlimm, nervt aber.

Immer mehr Elektro-Scooter bieten einen Blinker. Dieser ist bei E-Rollern besonders praktisch. Schließlich kann es gefährlich sein, die Hand zum Ankündigen eines Abbiegevorgangs vom Lenker zu nehmen. Zu Modellen mit Blinker gehören die ausgezeichneten Ninebot Segway Max G2D (Testbericht), Joyor Y8-S (Testbericht), Epowerfun EPF-2 (Testbericht) und Egret One (Testbericht), der Mittelklasse E-Scooter Xiaomi Electric Scooter 4 (Testbericht) Offroad-Elektro-Scooter Eleglide D1 Master (Testbericht) und der vergleichsweise günstige Soflow S04 Gen 2 (Testbericht). Blinker kann man aber auch für wenige Euro nachrüsten. Mehr dazu in unserem Ratgeber zu E-Scooter-Zubehör.

Ende Dezember 2023 ist die Strompreisbremse gefallen. Doch die große Preiserhöhung blieb aus. Stand Januar 2024 gibt es Stromtarife mit einem Arbeitspreis ab 24 Cent. Zum Vergleich: Im November 2023 zahlte man ab 23 Cent – der Preis wurde anhand der Angebote in mehreren deutschen Großstädten recherchiert.

Wer sich nicht selbst um günstige Preise und Anbieterwechsel kümmern will, kann zu Wechselservices wie Remind.me gehen. Der Anbieter bietet kostenlose Wechsel zwischen Stromanbietern an. Dabei erhält der Kunde vorab eine Empfehlung und kann sich dann für oder gegen das jeweilige Angebot entscheiden. Vorteil: Remind.me vergleicht über 12.000 Tarife und meldet sich automatisch, wenn man einen Vertrag wechseln kann.

Ninebot hat es mit dem Ninebot Segway Max G2D (Testbericht) auch 2023 wieder geschafft, einen Elektro-Scooter abzuliefern, der die meisten anderen alt aussehen lässt. Dabei hält Ninebot an den Tugenden des Ninebot by Segway G30D II (Testbericht) fest. Wieder ist der Akku riesig, der Motor stark, das Fahrverhalten vorbildlich, das Laden dank integriertem Netzteil flexibel und die Verarbeitung hochwertig.

Der Max G2D macht jedoch sogar noch einiges besser als der G30D II. Besonders wissen wir den Blinker zu schätzen, der ein zusätzliches Plus an Fahrsicherheit mitbringt. Aber auch die Bremsen sind fantastisch und dank ABS für Anfänger in jeder Situation gut nutzbar. Sehr angetan sind wir von der Federung. Diese funktioniert im Zusammenspiel mit den 10-Zoll-Luftreifen so gut, dass wir mit voller Geschwindigkeit über einen holprigen Feldweg gleiten können. Das ganze krönt ein wettbewerbsfähiger Preis von unter 900 Euro.

Da können wir auch gut über kleinere Schwächen wie der etwas biederen Optik, dem Registrierungszwang oder dem fehlenden Lenkerhaken hinwegsehen. Insgesamt bietet der Ninebot Segway Max G2D ein Gesamtpaket, welches sich souverän an den ersten Platz unserer Liste der besten E-Roller setzt.

Seit Mitte 2021 gibt es den Segway Ninebot G30D II Max (Testbericht), der den G30D abgelöst hat. Neu ist ein besser integriertes Frontlicht, ein optimiertes Klappscharnier, ein zwei Zentimeter kürzerer Lenker und eine lautere Klingel. Außerdem verzichtet der neue Elektroscooter auf einen Bremsgriff am Lenker für die elektromagnetische Bremse am Vorderrad.

Der Segway Ninebot integriert als einer der ganz wenigen das Netzteil im Roller. E-Scooter-Fahrer müssen zum Laden also nur ein leichtes Stromkabel mit sich herumtragen und eine Steckdose finden. Allerdings ist er mit einem Gewicht von etwa 19,5 Kilogramm auch vergleichsweise schwer. Das liegt unter anderem am sehr großen 551-Wattstunden-Akku, der den Fahrer je nach Wetter, Untergrund, Gewicht und Fahrweise gut 40 Kilometer weit bringt.

Er fährt sich wegen seines hohen Radstands und der 10-Zoll-Luftreifen richtig gut. Auch das Trittbrett ist angenehm groß. Sein Motor hat eine Leistung von 350 Watt. Schade, dass der E-Roller nicht die erlaubte Geschwindigkeit von 22 Kilometer pro Stunde voll ausreizt.

Der Joyor Y8-S (Testbericht) ist unser Geheimtipp. So gibt es wohl kaum einen anderen Elektro-Scooter um die 700 Euro, der mehr bietet und trotzdem eine Straßenzulassung hat. Besonders krass ist die enorme Akkukapazität von 1248 Wattstunden, mit der eine Reichweite von 50 Kilometern gar kein Problem ist, unter Umständen sind gar deutlich höhere Reichweiten möglich. Auch die massive Verarbeitung und die gute Federung wissen zu gefallen. Erwähnenswert ist zudem der Klappmechanismus. Dank einziehbarer Lenkstange und anklappbaren Lenkgriffen gibt es kaum einen Elektro-Scooter, der kompakter klappt. Hier kommen noch der starke 500-Watt-Motor, die dicken Reifen, das gute Display und die ordentlichen Bremsen hinzu.

Weniger gut gefällt uns, dass der Zeigefingergriff für das Gas und der Hebel der Bremse zu nah beieinander liegen. Auch fehlen Premium-Funktionen wie Blinker oder App. Wer darüber hinwegsehen kann, bekommt mit dem Joyor Y8-S einen Offroad-fähigen E-Scooter mit massiver Reichweite zum kleinen Preis.

Regulär kostet der Joyor Y8-S etwa auf Amazon 719 Euro. Wer bei Geekmaxi kauft, kann ordentlich sparen. Für eine begrenzte Zeit reduziert sich der Preis nach der Eingabe des Gutscheincodes 4VUxBP8D auf 639 Euro. Zusätzliche Versandkosten gibt es nicht, verschickt wird aus einem europäischen Lager.

Der Trittbrett Fritz (Testbericht) ist ein hervorragender E-Scooter für alle, die regelmäßig Offroad unterwegs sind. Seine Federung gehört mit zu den besten, die wir bisher an einem E-Scooter gesehen haben. Auch bietet er sich für Personen an, die besonders groß und/oder etwas schwerer sind. Eine maximale Zuladung von 140 Kilogramm ist eine echte Ansage. In diesem Zusammenhang ist es ebenfalls löblich, dass Trittbrett einen starken Motor und gute Bremsen einbaut. Insgesamt weiß die Verarbeitungsqualität zu überzeugen.

Weniger gut gefällt uns der Klappmechanismus und der etwas zu straffe Daumengriff. Auch führt die Federung dazu, dass die Lenkstange stets wackelt, was zu einem weniger direkten Fahrverhalten führt. Zudem kommt er ohne Blinker, der jedoch für 250 Euro nachgerüstet werden kann. Trotz dieser Kritikpunkte gehört der Trittbrett Fritz zu den besten Offroad-E-Scootern (Bestenliste), die auch im urbanen Umfeld eine gute Figur machen.

Epowerfun hat den EPF-2 in mehreren Versionen im Angebot. Wir testen die sehr gut ausgestatteten Epowerfun EPF-2 XT 600 (Testbericht) und Epowerfun EPF-2 City (Testbericht), die uns voll überzeugen. Das liegt zum einen am richtig starken Motor in Kombination mit der hervorragenden Bremse. Auch der Fahrkomfort ist dank der großen Luftreifen und der Frontfederung hoch. Toll ist zudem der Blinker. Er ist deutlich sichtbar und erhöht die Sicherheit. Der große Akku sorgt für eine hohe Reichweite.

Wenn man das Haar in der Suppe sucht, findet man es vielleicht im etwas langweiligen Design der Elektro-Scooter. Auch leuchtet das Rücklicht beim Bremsen nicht auf und der Blinker schaltet sich nicht automatisch wieder ab oder gibt akustisch Bescheid.

Der Epowerfun EPF-2 XT 600 ist aktuell schwer zu bekommen. Er scheint bei den meisten Händlern ausverkauft zu sein. Wer will, kann alternativ zur etwas günstigeren City-Variante in unterschiedlichen Akku-Ausführungen greifen. Sie ähneln den XT-Varianten. Größter Unterschied: Sie haben keine Frontfederung.

Der Xiaomi Mi 4 Pro (Testbericht) kommt im dezenten, matten Grau, unterbrochen durch rote Farbakzente. Das sorgt bereits beim Vorgänger für einen stylischen und eindeutig wiedererkennbaren Look. Alles wirkt wie aus einem Guss, nichts wackelt, es gibt keine offensichtlichen Schwachstellen bei der Qualität.

Mittig sitzt am Lenker das schick integrierte LED-Display, welches bei direkter Sonneneinstrahlung leider kaum noch ablesbar ist. Auf der rechten Seite sitzt der Daumengriff für die Steuerung des Motors. Über ihn lässt sich die Geschwindigkeit fein regulieren. Allerdings geht er gerade für längere Fahrten etwas zu straff.

Schon das Fahren mit dem Xiaomi Pro 2 (Testbericht) ist komfortabel. Doch der Mi 4 Pro schlägt das gute Fahrgefühl seines Vorgängers locker. Das liegt an der vergleichbar hohen Verarbeitungsqualität bei gleichzeitig von 8,5 auf 10 Zoll angewachsenen Luftreifen.

Der Xiaomi Mi 4 Pro gehört zu den stärkeren E-Scootern. Noch dazu ist der Antrieb flüsterleise. Mit den Motoren von teuren Premium-Modellen wie dem Egret X (Testbericht) kann er dennoch nicht mithalten. Die Akkukapazität ist gegenüber dem Xiaomi Mi Pro 2 leicht von 474 auf 446 Wattstunden gefallen.

Eines der Highlights am 999 Euro teuren Streetbooster Sirius (Testbericht) ist sein wechselbarer Akku. Leider ist das bei kommerziellen E-Scootern nach wie vor ein viel zu seltenes Feature. Auch der Klappmechanismus, der komplett mit nur einer Hand bedient werden kann, sucht seinesgleichen. Blinker sehen wir bei immer mehr neuen E-Scootern. Gut so! Schließlich tragen sie zur Sicherheit des Fahrers bei, der zum Anzeigen eines Abbiegevorgangs nicht mehr die Hand vom Lenker nehmen muss.

Für viele ein Kaufgrund: Streetbooster garantiert sieben Jahre lang Ersatzteile für den Sirius. Als weitere Highlights entpuppen sich der starke Motor, die guten Fahreigenschaften sowie die Lichtanlage mit Bremslicht. Weniger gut ist der mit 338,4 Wattstunden zu kleine Akku. Damit kommen wir im Test nur knapp 20 Kilometer weit.

Der Niu Kqi3 Max (Testbericht) ist das Topmodell aus dem Hause Niu. Er zeichnet sich wie schon der Niu Kqi3 Sport (Testbericht) durch seine robuste Verarbeitung und sein durchdachtes Design aus. Sein auffälligstes Merkmal ist der geschwungene Rumpf, in dessen Mitte das breite, aber nur durchschnittlich lange Trittbrett sitzt.

Im Gegensatz zum Kqi3 Sport hat der Kqi3 Max zwei statt nur eine mechanische Scheibenbremse. So kommt er deutlich schneller zum Stehen. Der Gashebel auf der rechten Seite geht etwas zu straff und könnte bei längeren Fahrten Schmerzen verursachen.

Der Niu Kqi3 Sport bietet ein fantastisches Fahrgefühl. Dies ist vor allem auf die hochwertige Verarbeitung und das agile Fahrverhalten zurückzuführen. Eine aktive Federung gibt es nicht.

Der Elektromotor im Hinterrad hat eine Nennleistung von 450 Watt. In der Spitze soll er 900 Watt erreichen. Er kann auch mit den stärksten von uns getesteten E-Scootern wie dem Vmax VX2 (Testbericht) mithalten. An der Kapazität des Akkus hat Niu im Vergleich zum Kqi3 Sport mächtig geschraubt. Denn dieser wächst von 365 auf stolze 608 Wattstunden an.

Der Xiaomi Electric Scooter 4 (Testbericht) ist ein guter Elektro-Scooter. Wir schätzen vor allem die hohe Verarbeitungsqualität und das sehr gute Fahrverhalten. Auch ein Blinker ist im Preisbereich um 500 Euro keine Selbstverständlichkeit. Der Xiaomi zeigt keine eklatanten Schwächen und erhält deswegen unsere Kaufempfehlung.

Allerdings gibt es Punkte, die andere Elektro-Scooter auch im vergleichbaren Preisbereich besser machen. Dazu gehört der in unseren Augen zu schwache Motor, der nur bis 19 Kilometer pro Stunde unterstützt. Die Reifen sind super, aber eine zusätzliche Federung wäre noch besser. Die Kombibremse geht in Ordnung, könnte aber zuweilen noch beherzter zugreifen. Der Akku ist in unseren Augen zu klein. Wer mehr will, kann zu hochpreisigen Varianten wie dem Xiaomi Electric Scooter 4 Pro greifen.

Der Egret X ist ein richtig guter E-Scooter, der sich kaum Schwächen erlaubt. Seine übergroßen Reifen sehen nicht nur beeindruckend aus, sie fangen auch viele Unebenheiten ab. Für den Einsatz in der Stadt und das gelegentliche Fahren auf Feldwegen sind sie optimal. Wer mehr will, sollte zu einem E-Scooter mit einer guten Federung greifen. Die Besten zeigen wir in unserer Bestenliste Offroad-E-Scooter.

Der Egret X ist äußerst stabil gebaut, was ihn für den täglichen Einsatz anbietet. Die hydraulischen Bremsen sind super und der Motor am Hinterrad ist extrem stark. Kleine praktische Extras wie der Haken an der Lenkstange oder das clevere Schlosssystem versüßen seine Nutzung im Alltag. Toll ist auch, dass Egret beim X+ nun einen Blinker hinzufügt und zwei weitere Farben bereitstellt. Das wird vielen den Aufpreis von 100 Euro wert sein.

Fast das Einzige, was man dem Egret X und X+ vorwerfen kann, ist ihr mit 1400 Euro, beziehungsweise 1500 Euro recht hoher Preis.

Der Isinwheel E9 (Testbericht) ist mit 336 Euro einer der günstigsten E-Roller, die wir bisher im Test hatten. Dennoch liefert Isinwheel ein sehr brauchbares Gesamtpaket ab. So wirkt der E9 insgesamt gut verarbeitet, bietet ein ordentliches Bremssystem, eine hohe Zuladung, ein helles Licht, eine App und einen Akku, der für Fahrten von etwa 20 Kilometern reichen sollte. Auch, dass Isinwheel eine Tasche für die Lenkstange beilegt, wissen wir zu schätzen.

Schwerere Fahrer könnten Probleme mit dem etwas schwachbrüstigen Motor bekommen. Auch die kleinen Vollgummireifen übertragen trotz Federung viele Unebenheiten. Wer darüber hinwegsehen kann, erhält mit dem E9 dennoch einen E-Roller mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Der Iscooterglobal E9 Max (Testbericht) kostet 426 Euro, mit Code E9Max sinkt der Preis um 20 Euro. Im Vergleich zum Isinwheel E9 hat er vor allem größere Reifen und einen dickeren Akku. Damit fährt er sich etwas sanfter und man kommt mit ihm weiter.

Die folgenden E-Scooter zeigen sich bei uns im Test als ebenfalls gut bis sehr gut, haben es jedoch knapp nicht in diese Bestenliste geschafft.

Nur versicherte Elektro-Scooter mit Straßenzulassung dürfen in Deutschland am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen. Dafür benötigen Halter der elektrischen Tretroller eine spezielle Kfz-Haftpflichtversicherung sowie ein Kennzeichen. Die vertraglich abgedeckte Versicherungssumme variiert je nach Versicherer. Die Elektrokleinstfahrzeuge-Versicherung kostet jährlich etwa 15 bis 50 Euro.

Für die Versicherung liegen dem elektrischen Scooter mit Straßenzulassung Fahrzeugpapiere bei. Dort steht unter anderem die Fahrzeug-ID-Nummer und das Alter. Minderjährige unter 16 Jahren benötigen für die Nutzung eine Einverständniserklärung mit Unterschrift der Eltern.

Falls vorhanden müssen Elektro-Scooter auf Radwegen, Radstreifen oder Fahrradstraßen fahren. Gibt es diese nicht, dürfen sie auf die Fahrbahn ausweichen. Verboten sind E-Roller auf Gehwegen, in Fußgängerzonen und in Einbahnstraßen entgegen der Fahrtrichtung. Das gilt nicht für Einbahnstraßen, die mit „Radfahrer frei“ gekennzeichnet sind. Grundsätzlich dürfen die Elektro-Scooter überall fahren, wo die Zusatzkennzeichnung „Elektrokleinfahrzeuge frei“ gilt.

Nein, es gibt bei E-Tretrollern mit Straßenzulassung bis 20 Kilometer pro Stunde keine Helmpflicht. Trotzdem empfehlen wir einen Helm. Eine Unfallgefahr etwa durch andere Verkehrsteilnehmer oder nassem Untergrund besteht immer.

Einige Helme bieten smarte Funktionen wie Licht, Musik, Telefonie oder einen Blinker. Mehr dazu in unserer Bestenliste Die besten smarten Fahrradhelme mit Blinker, Bluetooth & Musik im Test.

Sehr viele Elektronikfachverkäufer und lokale Fahrradhändler bieten E-Scooter an. Auch online gibt es so gut wie jeden Elektro-Scooter zu kaufen. Häufig erzielt man beim Online-Kauf sogar bessere Preise. Wir empfehlen, die Preise zu vergleichen (TechStage-Preisvergleich). Im Folgenden zeigen wir die aktuell günstigsten und beliebtesten Modelle mit Straßenzulassung und einer Höchstgeschwindigkeit von 20 Kilometer pro Stunde.

Der Ninebot Segway Max G2D (Testbericht) ist für die meisten der beste E-Scooter. Hier gibt es einen starken Motor, einen großen Akku, sehr gute Bremsen, eine tolle Federung und einen Blinker zum vernünftigen Preis. Auch auf dem zweiten Platz sitze mit dem Segway Ninebot G30D II Max (Testbericht ein E-Scooter des selben Herstellers. Erstaunlich ist der Joyor Y8-S (Testbericht), der für unter 700 Euro im Grunde alles bietet, was man von einem richtig guten Elektro-Scooter erwartet.

Der Markt ist stets in Bewegung. Wir empfehlen, unsere Themenseite E-Scooter im Blick zu behalten. Dort sammeln wir weiterhin alle Einzeltests, Kaufberatungen und Ratgeber. Außerdem zeigen wir in unserer Bestenliste Offroad-E-Scooter die E-Tretroller, die sich besonders gut für Feldwege und Schotterpiste eignen. Begrenztes Budget? Dann hilft unsere Bestenliste E-Scooter bis 500 Euro weiter.

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