E-Scooter Test: Die besten Elektro-Scooter mit Straßenzulassung

Welcher Scooter ist der beste, und wer darf sie wo fahren?

E-Scooter: So fahren Sie sicher

E-Scooter sieht man inzwischen auf jeder Straße. Das moderne Fortbewegungsmittel erfreut sich also großer Beliebtheit – einige dieser E-Scooter haben wir getestet. Unsere Top-Empfehlungen stellen wir Ihnen hier vor.

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Spätestens mit der Verbreitung der Ausleihservices erfreuen sich E-Scooter großer Beliebtheit. Für eine schnelle Fahrt zum Bahnhof, zum Bäcker oder vielleicht auch einfach nur durch den Park stellen die elektrischen Roller eine umweltfreundlichere Alternative zum Auto dar oder ersparen lästige Fußwege. Doch nicht jeder möchte sich die Roller mit der gesamten Menschheit teilen. Daher erfährt der E-Scooter-Markt einen enormen Zuwachs verschieden bepreister Modelle mit Straßenzulassung. 

Neben den teuren Top-Modellen sind inzwischen auch deutlich preisgünstigere Scooter ab 300 Euro zu haben. Ob diese mit den teureren mithalten können und wo die Unterschiede liegen, ist eine Motivation für unseren großen Vergleichstest. Die Testergebnisse im Detail sehen Sie in unserer Bestenliste. Nach der Vorstellung unserer konkreten Empfehlungen beantworten wir an dieser Stelle noch alle wichtigen Fragen rund um Elektro-Scooter und klären die rechtliche Situation in Deutschland.

E-Scooter im Test (Auswahl aus 9 getesteten Produkten)

Zuletzt aktualisiert am 01.05.2024

Testsieger

Platz 2

Platz 3

Platz 4

Platz 5

Platz 6

Metz Moover

Xiaomi Electric Scooter 4 Pro

NIU KQi3 Sport

Six Degrees Velo E7

Xiaomi Mi Electric Scooter Pro 2

SXT Buddy V2 - eKFV Version

Produktabbildung
Metz Moover
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Produktabbildung
Xiaomi Electric Scooter 4 Pro
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Produktabbildung
NIU KQi3 Sport
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Produktabbildung
Six Degrees Velo E7
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Produktabbildung
Xiaomi Mi Electric Scooter Pro 2
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Produktabbildung
SXT Buddy V2 - eKFV Version
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ab 1.189 € ab 583 € ab 449 € ab 500 € ab 499 € ab 919 €

Gut (1,7)

Gut (1,9)

Gut (2,0)

Gut (2,1)

Gut (2,4)

Befriedigend (2,6)

23,5 Kilometer

41,0 Kilometer

29,4 Kilometer

22,4 Kilometer

35,2 Kilometer

22,5 Kilometer

sehr gut

gut

sehr gut

gut

gut

gut

ja

ja

ja

ja

ja

ja

ja

ja

ja

ja

ja

ja

Teuer (3,8)

Günstig (2,0)

Sehr günstig (1,0)

Sehr günstig (1,5)

Günstig (2,0)

Teuer (4,2)

ab 1.189 €

(Böttcher AG)

ab 599 €

(Otto Marktplatz | Verkäufer: Odiporo)

ab 449 €

(Notebooksbilliger)

ab 500 €

(Amazon Marktplatz | Verkäufer: www,SPIEL-und-SPORT,de)

ab 599 €

(Otto Marktplatz | Verkäufer: Odiporo)

ab 919 €

(Tollrollen)

ab 1.189 €

(Böttcher AG)

ab 583 €

(Proshop)

ab 449 €

(expert)

ab 500 €

(Amazon Marktplatz | Verkäufer: www,SPIEL-und-SPORT,de)

ab 499 €

(Odiporo)

ab 919 €

(Tollrollen)

Wie viel E-Scooter bekommt man fürs Geld?

Die Preise für E-Scooter fallen, denn inzwischen haben auch etliche günstigere Modelle unter 1.000 Euro eine Straßenzulassung in Deutschland bekommen. Dennoch sollten Sie sicher sein, dass Sie den Scooter tatsächlich benötigen und auch oft nutzen werden. Wenn möglich, sollten Sie die Elektroroller also unbedingt mit einem der Sharingdienste ausprobieren (hier unser Test der Dienste in München).

Dann lohnt es sich zudem, auszurechnen, ab wie vielen Fahrten Sie mit einem Kauf-Scooter günstiger wegkommen als mit einem Leih-Modell. Überlegen Sie sich, wie oft Sie einen Scooter leihen würden, wie hoch die Gebühren beim Anbieter Ihrer Wahl sind und wie lange Sie damit fahren wollen, und rechnen Sie das gegen den Kaufpreis Ihres bevorzugten E-Scooters. (Als Stromkosten fürs Aufladen können Sie als grobe Richtlinie rund 5 Euro pro 100 Kilometer auf den Kaufpreis rechnen.)

So testet CHIP Elektroroller mit Straßenzulassung

Für unseren Test der E-Scooter prüfen wir ausschließlich Modelle, die in Deutschland bereits eine Straßenzulassung haben, die Sie also legal in der Öffentlichkeit fahren dürfen. Wir erweitern diesen Test kontinuierlich um neue Modelle, sobald sie ebenfalls eine Zulassung bekommen.

Die wichtigsten Testkriterien sind der Akku und die Fahreigenschaften, die jeweils 30 Prozent unserer Gesamtwertung ausmachen. In die Bewertung des Akkus fließen neben der Akkukapazität und der Ladezeit auch die Motorleistung sowie die Reichweite ein, die wir auf ebenem Gelände mit nur wenigen Bremsmanövern testen. Auch ob der Akku austauschbar ist und zum Laden entnommen werden kann, und ob der Scooter eine Rekuperation (Energierückgewinnung beim Bremsen) bietet, bewerten wir.

Die Fahreigenschaften bewerten wir mit Testfahrten rund um unser Bürogebäude im Münchner Osten sowie an den Steigungen der Münchner Nockherbergs. Fahrverhalten und Federung bewerten unsere Tester persönlich, zudem messen wir Wendekreis, Bremsweg und wie schnell der E-Scooter eine 393 Meter lange Steigung erklimmt.

Ein Viertel der Gesamtnote macht die Handhabung aus. Hier fließen Gewicht, Größe und Zuladung ein, zudem der Gastyp (Daumen-, Finger- oder Drehgasgriff) und die Anzahl der Fahrstufen. Zudem bewerten wir die Ausleuchtung des Scheinwerfers, ob die Klingel gut zu erreichen ist, ob die Reichweite angezeigt wird und die Griffe einklappbar sind.

Die restlichen 15 Prozent der Gesamtnote machen die Ausstattung aus. Wir bewerten dabei die Verarbeitung des E-Scooters, ob der Lenker höhenverstellbar ist und welche Bremsen verbaut sind. Punkte gibt es zudem für Gepäckträger, Rückspiegel, Blinker, Kilometerzähler, Tacho oder ob der E-Scooter mit einem normalen Fahrradschloss abschließbar ist.

Wer darf E-Scooter fahren und welchen Führerschein braucht man?

E-Scooter dürfen nur Personen fahren, die mindestens 14 Jahre alt sind. Die Höchstgeschwindigkeit für zugelassene E-Scooter soll 20 km/h betragen. Ursprünglich war vorgesehen, dass E-Scooter schon ab einem Alter von 12 Jahren gefahren werden dürfen, wenn die Maximalgeschwindigkeit 12 km/h beträgt. Nun gilt jedoch die generelle Altersbeschränkung von 14 Jahren.

Da Sie mit dem E-Scooter bis maximal 20 Kilometer pro Stunde fahren dürfen, ist ein Führerschein nicht notwendig.

Welche Strafen ihnen drohen, wenn Sie mit einem nicht zugelassenen E-Scooter erwischt werden, erklären wir im Beitrag "E-Scooter ohne Straßenzulassung: Diese Strafen drohen".

Bereits seit einiger Zeit im Handel erhältlich sind günstige E-Scooter etwa von Xiaomi oder CityBlitz, die jedoch keine Straßenzulassung haben, also in Deutschland nur auf Privatgelände genutzt werden dürfen.

Wo darf ich mit einem E-Scooter fahren?

Die E-Scooter dürfen nur auf Radwegen fahren. Hier gilt: Schnellere Radfahrer müssen Sie ohne Behinderung überholen lassen, wenn Sie mit dem Scooter unterwegs sind. 

Gibt es keinen Radweg, müssen Sie mit dem Roller auf die Straße ausweichen. Das gilt sowohl innerhalb von Ortschaften als auch außerhalb. Auf mehrspurigen Straßen müssen Sie sich möglichst weit rechts halten.

In beiden Fällen gilt zudem, dass E-Scooter einzeln hintereinander fahren müssen, dass Sie sich nicht an andere Fahrzeuge anhängen und nicht freihändig fahren dürfen.

E-Scooter sind entgegen ursprünglicher Pläne nicht für die Nutzung auf Gehwegen vorgesehen. Wer auf dem Gehweg fährt und zu schnell unterwegs ist, muss Bußgelder fürchten. Die Bußgelder beginnen ab 20 Euro und steigen dann auf bis zu 75 Euro an.

Die Verordnung lässt aber auch viel Spielraum. So können Städte und Gemeinden E-Scooter-Verbote für Fußgängerzonen, Radwege und Gehwege festlegen.

Lieber E-Bike statt E-Scooter? Das sind die besten Modelle

Muss ich einen Helm tragen?

Eine Helmpflicht besteht nicht. Da Sie Geschwindigkeiten wie auf einem Fahrrad erreichen, empfehlen wir Ihnen jedoch, einen Fahrradhelm zu tragen.

Wer trotzdem auf Nummer sicher gehen will, besorgt sich dazu Knie- und Ellbogenschützer. Auf Amazon gibt es ein günstiges Komplett-Set.

Zudem empfehlen wir Ihnen ein stabiles Schloss, um Ihren Scooter zu sichern, wenn Sie ihn öffentlich abstellen. In unserem Fahrradschloss-Test finden Sie die stabilsten Lösungen.

Wie Sie generell sicher mit einem E-Scooter fahren, zeigen wir Ihnen im folgenden Video.

Muss ich mich versichern?

Ja, eine Versicherung für E-Scooter ist Pflicht. Bevor Sie mit Ihrem E-Scooter am Verkehr teilnehmen, brauchen Sie eine Versicherungsplakette. Dieses kleine Kennzeichen muss im hinteren Bereich des E-Scooters – wie bei Rollern oder Vespas – sichtbar angebracht werden. Sie besteht aus drei Ziffern und drei Buchstaben.

Unsere Faustregel zu den Kosten: Orientieren Sie sich an den geltenden Tarife für Mopeds. Hier liegt der Versicherungsschutz bei 40 Euro pro Jahr.

Elektrische Fortbewegungsmittel ohne Lenker und Stange wie hier dieses Hoverboard sind bei der Straßenzulassung von E-Scootern nicht inbegriffen.

Elektrische Fortbewegungsmittel ohne Lenker und Stange wie hier dieses Hoverboard sind bei der Straßenzulassung von E-Scootern nicht inbegriffen.

CHIP

Was kostet ein E-Scooter und wie weit fährt er?

Die ersten in Deutschland offiziell zugelassenen E-Scooter kosteten mindestens 2.000 Euro. Inzwischen sind auch die Preise hochwertiger Modelle gesunken.

Bei Amazon und Bestcheck finden Sie E-Roller ab 300 Euro. Aber Achtung: Diese Roller haben in der Regel keine Straßenzulassung, Sie dürfen sie also nur auf privatem Gelände fahren, nicht auf öffentlichen Straßen und Gehwegen.

Wer sich einen E-Scooter kaufen will, sollte auf Leistung und Reichweite achten.

Beim Thema Leistung gilt: Im Straßenverkehr zugelassen sind nur Scooter mit maximal 500 Watt. Ausreichend für den Normalgebrauch in der Stadt sind jedoch schon 250 Watt starke Modelle.

Außerdem wichtig: E-Scooter bekommen in Deutschland nur dann eine Zulassung, wenn sie zwei unabhängige Bremsen für Vorder- und Hinterrad haben. Bei E-Scootern mit nur einer Bremse können Sie die zweite meist per Zusatzkit nachrüsten. Andernfalls müssen Sie warten, bis der Hersteller ein entsprechendes Modell auf den Markt bringt.

E-Roller unterliegen zudem einer Lichtzeichenregelung. Heißt: Sie müssen darauf achten, dass Ihr Roller vorne und hinten mit einem Licht ausgestattet ist und dieses selbstverständlich auch funktioniert. Das Licht befestigen Sie entweder direkt unter dem Lenker oder über dem Vorderrad an der Lenkerstange. Wer ohne Licht fährt und von der Polizei erwischt wird, muss ein Bußgeld bezahlen.  

Welche Reichweite hat ein E-Scooter? Überlegen Sie sich, wie lange Sie mit dem E-Scooter unterwegs sein wollen. Unsere Reichweitenmessung finden Sie in unserer Bestenliste. Falls Sie längere Distanzen zurücklegen wollen, sollten Sie einen E-Roller in Erwägung ziehen, für den Sie allerdings einen Mofa-Führerschein benötigen.

Welche Sharing-Dienste gibt es für E-Scooter?

Während im Einzelhandel bislang nur wenige Modelle erhältlich sind, die die gesetzlichen Auflagen erfüllen, sind bereits zahlreiche Sharing-Dienste mit ihren E-Scootern in unseren Städten vertreten. In einigen Städten sind schon mehrere Anbietern aktiv, darunter Lime, Circ und Voi. Deren Scooter werden an verschiedenen Plätzen in den Städten bereitstehen, wo Sie sie per App freigeschaltet und genutzt werden können.

Die Kosten werden in der Regel auf Minuten-Basis abgerechnet, wobei meist auch eine Grundgebühr hinzukommt. Für jede Minute kommen je nach Anbieter und Stadt etwa zwischen 15 und 25 Cent hinzu. Das Mindestalter, um die Scooter auszuleihen, liegt bei den Anbietern bei 18 Jahren.

Vorsicht: Der Kampf der Sharing-Anbieter führt aktuell zu einer bisweilen undurchsichtigen Preisgestaltung. Welche versteckten Kosten lauern, erklären wir in diesem Beitrag.

E-Scooter: Diese Sharing-Anbieter kommen nach Deutschland

Wie gefährlich sind E-Scooter?

Wenig überraschend machten seit dem Start der E-Scooter in Deutschland auch Unfälle mit E-Scootern Schlagzeilen - etwa durch den tödlischen Unfall der britischen YouTuberin Emily Hartridge. Doch wie gefährlich sind die E-Scooter - wie viele Unfälle gibt es tatsächlich? Laut ADAC wurden in der Unfallstatistik 2020 fünf Tote und 2.000 Verletzte von der Polizei erfasst. In den meisten Fällen hat der E-Scooter-Fahrer die Kontrolle ohne Einfluss anderer Personen verloren. Das bislang größte Problem sind alkoholisierte E-Scooter-Fahrer. Fast jede fünfte Unfallursache lässt sich auf Alkoholkonsum zurückführen.

Zur Erinnerung: Für die Benutzung von E-Scootern gelten die gleichen Promillegrenzen wie im Auto.

Die wichtigsten Fragen zu E-Scootern kompakt zusammengefasst

Häufige Fragen und Antworten

Was kostet ein E-Scooter?

Für die Straße zugelassene E-Scooter gibt es schon ab rund 300 Euro. Empfehlenswerte Modelle kosten aber mindestens 700 Euro.

Wie gefährlich sind E-Scooter?

Wenig überraschend machten seit dem Start der E-Scooter in Deutschland auch Unfälle mit E-Scootern Schlagzeilen - etwa durch den tödlischen Unfall der britischen YouTuberin Emily Hartridge. Laut ADAC wurden in der Unfallstatistik 2020 fünf Tote und 2.000 Verletzte von der Polizei erfasst. In den meisten Fällen hat der E-Scooter-Fahrer die Kontrolle ohne Einfluss anderer Personen verloren. Das bislang größte Problem sind alkoholisierte E-Scooter-Fahrer. Fast jede fünfte Unfallursache lässt sich auf Alkoholkonsum zurückführen.

Wer darf E-Scooter fahren?

E-Scooter dürfen nur Personen fahren, die mindestens 14 Jahre alt sind. Die Höchstgeschwindigkeit für zugelassene E-Scooter soll 20 km/h betragen. Ursprünglich war vorgesehen, dass E-Scooter schon ab einem Alter von 12 Jahren gefahren werden dürfen, wenn die Maximalgeschwindigkeit 12 km/h beträgt. Nun gilt jedoch die generelle Altersbeschränkung von 14 Jahren. Da Sie mit dem E-Scooter bis maximal 20 Kilometer pro Stunde fahren dürfen, ist ein Führerschein nicht notwendig.

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