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Google plant weitere Unterseekabel

von WIRED Staff
Mit mehr eigenen Glasfaserkabeln im Meer will Google seine Cloud-Dienste verbessern. Drei neue Kabel will der Konzern bis 2019 in Betrieb nehmen und damit seine Datenkapazitäten deutlich erweitern — und die macht aktuell bereits ein Viertel des weltweiten Traffics im Netz aus.

Für das Jahr 2019 will Google sich an der Auftragstellung zu drei neuen Tiefseekabeln beteiligen: Eine Beteiligung an Verbindungen von Hongkong zum Knotenpunkt in Guam sowie zwischen den USA, Irland und Dänemark ist vorgesehen. Das Curie-Kabel schließlich soll von Kalifornien nach Chile verlaufen und Googles privates Unterseekabel sein. Damit wird der Konzern der erste Nicht-Telekommunikationskonzern, der ein interkontinentales Seekabel besitzt, schreibt Mashable.

Google hat aktuell dreizehn Regionen, die in seiner Cloud-Plattform deutlich enger vernetzt sind, als der Rest der Welt. Fünf weitere Regionen sind demnächst geplant: Hongkong, Los Angeles, Montreal, die Niederlande und Finnland sollen demnächst angeschlossen werden. Firmenkunden dort dürften laut Google dann spürbar bessere Leistung in Sachen Cloud-Performance erhalten und dabei weniger Störungen haben als bisher.

Die großen Tech-Unternehmen verlegen derzeit immer mehr Kabel als Datenautobahnen durch die Ozeane der Welt. Die Vernetzung ist vor allem für die Anbieter von Cloud-Dienstleistungen wichtig: Wenn der Server, auf dem der Kunde arbeitet, auf einem anderen Kontinent steht, muss die Verbindung entsprechend schnell und stabil sein. Zumeist teilen sich Unternehmen wie Microsoft, Facebook, Amazon, Google und Telefonica Kabel miteinander. Das Projekt Curie hingegen wird ein eigenes Google-Kabel hervorbringen, das die beiden amerikanischen Kontinente miteinander verbindet — länger und vermutlich auch schneller als das bislang die Küste entlanglaufende Pan-American Crossing.

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