Richtige Netzplanung

Strukturierte Verkabelung - Vorausschauend verkabeln

Strukturierte Verkabelung beinhaltet eine einheitliche Vorgehensweise, um ein Gebäude für unterschiedliche Dienste zu verkabeln. Sofern man einige Details beachtet, lassen sich die Vorteile der Strukturierten Verkabelung nutzen. Der folgende Netzwerk-Ratgeber soll dabei helfen.

Häufig ist die Art der Verkabelung in einem Gebäude historisch gewachsen, oder wird ad hoc nach wachsendem Bedarf entschieden. Die seit rund einem Jahrzehnt etablierte Strukturierte Verkabelung soll im Gegensatz dazu bei der Vernetzung von Unternehmen Flexibilität und Upgrade-Möglichkeiten erlauben. Das ist, wie häufig bei planvollem Vorgehen, zunächst einmal mit höheren Kosten verbunden, bietet aber auf lange Sicht viele Vorteile.

  • es existieren europäische und internationale Standards, das Zusammenspiel der Komponenten ist keine Glückssache mehr;

  • bei guter Planung sollten genügend Leistungsreserven für künftige Applikationen und Dienste vorhanden sein;

  • Einzelne Segmente lassen sich separat upgraden;

  • eine stufenweise Anpassung an die sich ändernden Bedürfnisse ist möglich;

  • Mitarbeiterumzüge lassen sich flexibel handhaben.

Bei der strukturierten Verkabelung unterscheidet man bei den Netzen drei Kategorien. Der Tertiärbereich ist in der Regel bis hin zum Anwender präsent und umfasst die Verkabelung auf einer Etage zwischen den Endgeräten und den Etagenverteilern. Der Sekundärbereich ist die nächste logische Hierarchiestufe, dieser besteht aus gebäudeinternen Backbones, die Gebäudeverteiler mit Etagenverteilern verbinden. Zum Primärbereich gehört die gebäudeübergreifende Verkabelung mit Hilfe von redundanten Kabeltrassen.

Wenn Sie sich für eingehend für die unterschiedlichen Kabel für Netzwerk interessieren, dann werden Sie in dem Beitrag Netzwerkgrundlagen: Kabeltypen für LANs fündig. Wie Sie 10 GBE über Cat.6-Kupferkabel realisieren verrät Ihnen der Artikel Zukunftssichere Netzwerkverkabelung für 10-Gbit-Ethernet.