Asus VG278H - 3D-Vision-TFT mit 120 Hertz und Light Boost

Der Asus VG278H bringt Nvidias neue 3D-Vision-2-Brille mit zum Test und soll dank »Light Boost« im 3D-Modus deutlich heller bleiben als bisherige 120-Hertz-TFTs.

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Mit dem Asus VG278Hhaben wir erstmals einen 120-Hertz-TFT im Test, der mit Nvidias zweiter 3D-Vision-Generation ausgestattet ist. Folglich liegt die überarbeitete 3D Brille Nvidia 3D Vision 2bei, der Infrarotsender zur Synchronisation von Shutter-Brille und Display ist unsichtbar im Monitorrahmen integriert. Außerdem unterstützt der Asus VG278H die »Light Boost«-Technik. Damit soll der durch das abwechselnde Abdunkeln der LCD-Gläser der Shutter-Brille bedingte starke Helligkeitsverlust im 3D-Modus, der bei den bisherigen 3D-Vision-TFTs häufig störte, deutlich geringer ausfallen – Nvidia spricht von annähernd der doppelten Helligkeit. Das würde ausreichen, um endlich auch bei Tageslicht in 3D spielen zu können. Ob das klappt, untersuchen wir im Test.

Mit einer Diagonale von 27 Zoll (68,8 cm) ist der Asus VG278H zudem merklich größer als die bislang meist nur als 24-Zoll-Modelle (59,9 cm) erhältlichen 120-Hertz-TFTs (Einzige Ausnahme: der ebenfalls 27 Zoll große Acer HN274Hbmiiid). Die Auflösung bleibt trotz des 27-Zoll-Formats mit 1920x1080 aber identisch zu einem 24-Zoll-TFT. Entsprechend sind die Pixel beim Asus VG278H etwas größer, was uns im Test aber nur bei Textdokumenten und genauem Hinsehen auffällt, in Spielen dagegen nicht stört.

Der stereoskopische 3D-Effekt wird mit steigender Bildschirmdiagonale intensiver. Der Asus VG278H ist einer der wenigen 27-Zöller für 3D Vision und verliert duch LightBoost zudem vergleichsweise wenig Helligkeit im 3D-Modus. Der stereoskopische 3D-Effekt wird mit steigender Bildschirmdiagonale intensiver. Der Asus VG278H ist einer der wenigen 27-Zöller für 3D Vision und verliert duch LightBoost zudem vergleichsweise wenig Helligkeit im 3D-Modus.

Um mit dem VG278H in 3D zu spielen, benötigen Sie zudem eine relativ starke Geforce-Grafikkarte wie die Geforce GTX 560 Tioder die Geforce GTX 570, da sich die Leistung im 3D-Modus in der Regel halbiert. Mit einer Radeon funktioniert der 3D-Modus des VG278H nicht, da der exklusiv auf Nvidias 3D Vision setzt. Aber der 120-Hertz-Modus im 2D-Betrieb funktioniert auch mit Radeon-Grafikkarten, beispielsweise der neuen AMD Radeon HD 7970. Inklusive des integrierten 3D-Vision-2-Kits (separat für 120 Euro erhältlich) kostet der VG278H etwa 580 Euro. Eine günstigere Version ohne 3D-Vision-2-Brille gibt es momentan nicht.

Light Boost

Im Test des Asus VG278H hält die Light-Boost-Technik, was sie verspricht: Im stereoskopischen 3D-Modus fällt der Helligkeitsverlust wesentlich geringer aus, als mit einem 3D-Vision-TFT der ersten Generation ohne Light Boost. Dabei ist Light Boost eine Display-Technik und hat nichts mit der Shutter-Brille zu tun. Ein Light-Boost-TFT funktioniert also problemlos auch mit dem bereits fast drei Jahre alten ersten Nvidia 3D Vision-Set aus Infrarot-Sender und Shutter-Brille (der Sender ändert sich bei 3D Vision 2 nicht, nur die Brille) und Sie profitieren dabei ebenso von der deutlich gestiegenen Helligkeit.

Nvidia verspricht doppelte Helligkeit im 3D-Modus dank »Light Boost«. Nvidia verspricht doppelte Helligkeit im 3D-Modus dank »Light Boost«.

Technisch beeinflusst Light Boost die (LED-)Hintergrundbeleuchtung des Displays und synchronisiert diese besser mit der Darstellung der einzelnen Bilder für das rechte und das linke Auge. So schaltet Light Boost die Hintergrundbeleuchtung zwischen den einzelnen Frames komplett ab. Wird dagegen ein Bild dargestellt, hebt Light Boost die Helligkeit kurzfristig über die dauerhaft mögliche maximale Helligkeit des Displays hinaus an – eine Art Overdrive-Funktion für die Hintergrundbeleuchtung. Hinsichtlich der genauen technischen Hintergründe hält sich Nvidia aber bedeckt.

Der Vorteil liegt darin, dass die Shutter-Gläser der Brille länger transparent bleiben können, da Sie nicht mehr die komplette Phase des Bildwechsels abdunkeln müssen und deshalb mehr Licht durchlassen. Denn in der Zeit, die der TFT zur Neuausrichtung der Pixel beim Wechseln des Bildes braucht, schaltet Light Boost die Hintergrundbeleuchtung komplett ab. Das führt zu merklich weniger Helligkeitsverlust beim Blick durch die 3D-Brille, auch abseits des Monitors. Die Beschriftung der Tastatur etwa ist deutlich besser zu erkennen als ohne Light Boost. Außerdem sollte das Abschalten der Hintergrundbeleuchtung auch das störende »Ghosting«, also das schemenhafte Abbild des eigentlich für das andere Auge gedachten Stereobildes, einschränken.

3D Vision 2 Die zweite Generation der 3D-Vision-Brille besitzt etwa 20 Prozent größere Gläser als die erste Version und trägt sich trotz annähernd identischem Gewicht wesentlich angenehmer.

3D Vision 1 Die erste 3D-Vision-Brille funktioniert problemlos mit dem Asus VG278H und profitiert ebenso von der dank Light Boost deutlich helleren Darstellung im 3D-Modus.

Am wichtigsten ist aber, dass auch das 3D-Bild dank der längeren Transparenzphasen der Gläser sowie der kurzfristig übersteuerten Hintergrundbeleuchtung wesentlich heller und brillanter wird – selbst dunkle Titel wie Metro 2033lassen sich mit dem Asus VG278H im Test bei Tageslicht problemlos in 3D spielen, zumindest solange die Sonne nicht direkt ins Zimmer scheint. Das ist ein deutlicher Vorteil gegenüber den bisherigen 3D-Vision-Displays wie dem Benq XL2410T.

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