Erster Weltkrieg :
Der letzte Kampf um Höhe 80

Von Björn Müller
Lesezeit: 5 Min.
Hier schlummert ein Schatz, glauben die Initiatoren des Crowdfunding-Projekts „DigHill80“
Tief im Westen Belgiens schlummert eine Zeitkapsel der Weltkriegsgeschichte. Ein Brite, ein Belgier und ein Deutscher wollen sie mit Hilfe von Crowdfunding öffnen. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit.

Das, was sie später „Höhe 80“ nennen werden, greifen die deutschen Soldaten wenige Monate nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs untergehakt und singend an. Aus Furcht, nicht aus Hurra-Patriotismus, der in diesen Tagen immer noch weite Teile der Deutschen erfasst hat. Die Angehörigen des 17. bayerischen Reserve-Infanterieregiments hoffen, so ihre Formation halten zu können. Sie haben den Befehl erhalten, das im dichten Nebel liegende Dorf Wijschaete im Westen Belgiens anzugreifen. Die Attacke ist Teil der Bemühungen der deutschen Führung, das britische Expeditionskorps von seinen Versorgungslinien abzuschneiden. Der Blutzoll ist immens. Bis zum Ende dieser ersten von vier Flandernschlachten fallen ihr Hunderttausende Briten, Franzosen, Belgier und Deutsche zum Opfer.

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