Polizei in Nordrhein-Westfalen : Neue Waffe gegen Rettungsgassen-Muffel
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Wer die Durchfahrt für Rettungskräfte blockiert, muss seit Ende 2017 mit saftigen Geldstrafen bis hin zu Fahrverboten rechnen. Bild: dpa
Immer wieder sorgen blockierte Rettungsgassen für Ärger bei den Einsatzkräften. In Nordrhein-Westfalen setzt die Polizei nun auf neue Technik, um entsprechende Vergehen zu ahnden.
Die Autobahnpolizei in Nordrhein-Westfalen wird mit sogenannten Dashcams ausgestattet, um Rettungsgassen-Verweigerer zu überführen. Das hat das NRW-Innenministerium am Montag in Düsseldorf mitgeteilt. Die hochauflösenden Kameras werden hinter der Windschutzscheibe platziert. Sie sollen künftig Fälle dokumentieren, in denen Autofahrer besonders hartnäckig die Rettungsgasse verweigern, um dies besser ahnden zu können.
Der Begriff Dashcam kommt aus dem Englischen und heißt wörtlich übersetzt: Armaturenbrett-Kamera. Seit Ende 2017 drohen Autofahrern, die Einsatzkräfte blockieren, bis zu 200 Euro Strafe. Gefährdet ein Autofahrer andere, drohen sogar 280 Euro Bußgeld samt Fahrverbot.
Beim Bilden einer Rettungsgasse rät die Polizei zur „Daumenregel“: Autos auf der linken Seite fahren nach links, auf der rechten Seite nach rechts. Dabei dürften auch rote Ampeln ignoriert werden, sofern niemand dadurch gefährdet wird.