In den letzten Monaten haben sich KI-gestützte Sampling-Techniken als Segen für PC-Spieler erwiesen. Dabei werden die anspruchsvollen Spiele in einer niedrigeren Auflösung berechnet und im Anschluss per KI auf die gewünschte Zielauflösung skaliert. Dies spart viel Rechenleistung und erlaubt so höhere Bildraten als bei einer Berechnung in der nativen Auflösung des Bildschirms. Nvidia debütierte DLSS (Deep Learning Super Sampling), AMD konterte mit FSR (FidelityFX Super Resolution). Nun hat auch Intel für seine kommenden Grafikkarten eine solche Technik vorgestellt.
XESS als Alternative zu DLSS und FSR
Die XESS getaufte Technik wurde im Rahmen der Innovation Keynote zusammen mit den neuen Alder Lake-Prozessoren präsentiert. Dabei wurde XESS anhand der beiden Spiele „Hitman 3“ und „The Riftbreaker“ vorgeführt. Primär sollten mit der Präsentation Entwickler angesprochen werden, die die neue Technik für ihre Spiele nutzen sollen. Laut Intel handelt es sich bei XeSS (Xe Super Sampling) um eine neuartige Upscaling-Technologie für Spieleentwickler. Durch maschinelles Lernen und XMX KI-Beschleuniger lasse sich eine leistungsstarke und realitätsnahe Grafik realisieren.
Auch auf Grafikkarten von AMD und Nvidia möglich
Intel will XESS in vielen Spielen auf unterschiedlicher Hardware anbieten. Dazu setze die Technik auf offene Standards. Ein Beispiel hierfür war „Hitman 3“ auf Basis der Glacier Engine des dänischen Entwicklers IO Interactive. Noch unterstützt der Titel kein DLSS oder FSR. Daher sieht Intel hier eine perfekte Möglichkeit, schließlich soll XESS auch auf Grafikkarten der Konkurrenz funktionieren. Im Gegensatz dazu verfügt „The Riftbreaker“ bereits über eine Unterstützung für FSR. Leider sind ausgerechnet die Videos zu XESS nur in schlechter Qualität verfügbar. Daher lässt sich nicht abschätzen, wie gut die Technik schon funktioniert.
AMD FSR und Nvidia DLSS im direkten Performance- und Qualitätsvergleich