FSR 2.0: Erster Test zur DLSS-Alternative von AMD

Immer höhere Auflösungen fordern Gaming-Rechnern immer mehr Rechenleistung ab. Mit Upscaling-Techniken lässt sich dieser Aufwand etwas reduzieren, indem die Spielszenen in einer niedrigeren Auflösung berechnet und anschließend auf die gewünschte Monitorauflösung hochskaliert werden. Mit DLSS hat Nvidia eine erstklassige Technik für Upscaling im Angebot, AMD will nun mit FSR 2.0 (FidelityFX Super Resolution) nachziehen.

„Deathloop“ als erste Bewährungsprobe

Die Technik wurde bereits im März angekündigt. Nun ist mit „Deathloop“ das erste PC-Spiel erschienen, welches FSR 2.0 unterstützt. Unsere Kollegen von Techpowerup.com haben sich die Alternative zu DLSS für AMD-Grafikkarten näher angeschaut. Demnach habe sich an der grundlegenden Technik seit Version 1.0 nur wenig geändert. Im Vergleich zum Vorgänger von FSR 2.0 werden aber mehr Daten aus mehreren Frames sowie Bewegungsvektoren und Tiefeninformationen mit einbezogen. Dadurch haben Entwickler zwar mehr Arbeit als mit DLSS, dafür soll sich die Bildqualität aber deutlich verbessern. Das Ergebnis sei beeindruckend und vergleichbar mit DLSS 2.0. Teilweise würde FSR 2.0 sogar bessere Ergebnisse erzielen als die Nvidia-Technik. Der Vergleich zwischen beiden Technologien sei mit dem bloßen Auge kaum möglich. Nur bei sehr feinen Linien wie Zäunen könne es auch mit FSR 2.0 zu Darstellungsfehlern kommen. Zudem würde DLSS Ghosting etwas besser verhindern.

Mehr Aufwand für Entwickler

Was FSR 2.0 derzeit noch fehle, sei eine Möglichkeit, um das Bild mit nativer Auflösung zu rendern und die Bildverbesserung nur für die Kantenglättung zu nutzen. Dies ist mit DLSS möglich. Es bleibt zu hoffen, dass AMD diese Funktion noch nachreicht. Offen bleibt jedoch, ob die Spieleentwickler den größeren Aufwand für FSR 2.0 scheuen werden. Nach Ansicht von AMD seien die Zusatzarbeiten, bei Spielen, die schon DLSS 2.0 einsetzen, fast zu vernachlässigen.

FSR 2.0: Neuer Radeon-Treiber mit deutlich mehr Performance