iPhone 14: Wovon Apples Einstieg in die Satellitenkommunikation abhängt

Laut einem Analysten hätte Apple schon im iPhone 13 die Satellitenkommunikation einführen können. Doch jetzt dränge die Zeit, denn die Konkurrenz schläft nicht.

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Das iPhone 14

Das iPhone 14

(Bild: Malte Kirchner)

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Nicht die Hardware, sondern das Geschäftsmodell soll der große Hemmschuh bei Apples Einstieg in die Satellitenkommunikation mit dem iPhone sein. Das teilte jetzt der Analyst Ming-Chi Kuo nach einer Umfrage in Zulieferkreisen mit. Der Experte der Firma TF International Securities aus Taiwan hat aufgrund seiner Kontakte in der Vergangenheit immer wieder zu Vorab-Erkenntnissen über Apples Hardware beitragen können.

Laut Kuo hat Apple die Hardware für Satellitenkommunikation schon während der Entwicklung des iPhone 13 fertigstellen können. Das würde dazu passen, dass schon seit Jahren von einer solchen Funktion die Rede ist. Was fehlte, war das Geschäftsmodell, das Apple nicht rechtzeitig habe aushandeln können. Angesichts der jüngsten Gerüchte und des Vorpreschens von Starlink in den USA wird halten Beobachter es für sehr wahrscheinlich, dass Apple die Möglichkeit, das iPhone mit Satelliten zu verbinden, jetzt einführen könnte. Kuo hingegen sieht offenbar immer noch eine Möglichkeit, dass das Feature in letzter Minute kassiert wird. Die Einführung mit dem iPhone 14 hänge davon ab, ob Apple sich mit den Satellitenbetreibern – sehr wahrscheinlich GlobalStar – einigen könne.

Nach Aussage von Kuo soll die Satellitenverbindung für Notrufe in Text und Sprache genutzt werden. Diese Funktion erscheine sinnvoll in Zeiten zunehmender Naturkatastrophen und geopolitischer Konflikte. Von der Möglichkeit, immer und überall iMessage-Nachrichten zu versenden, spricht er hingegen nicht. Dies war in Gerüchten aus anderen Quellen zu hören gewesen. Apple stellt seine neuen iPhones am 7. September vor.

Der Druck, Satellitenkommunikation einzuführen, steigt laut Meinung des Analysten. Huawei werde auf einem Medientermin am 6. September sein neues Modell Mate 50 vorstellen. Dies erlaube sehr wahrscheinlich, per Satellit Notrufnachrichten in Textform abzusetzen, schreibt Kuo. Grundlage hierfür sei das chinesische Navigationssatellitennetzwerk BDS (BeiDou Navigation Satellite). Huaweis Einstieg könne dazu beitragen, dass die Unterstützung von Satellitenkommunikation zum Must-Have bei Smartphones wird.

(mki)