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Studie zu Suchdienst : Google fördert Meinungsvielfalt

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Doch keine „Filterblase“? Eine Studie zeigt, dass Google zur Meinungsvielfalt beiträgt. Bild: AFP

Forscher aus Hohenheim, Mainz und Köln haben in einer Studie das Surfverhalten von Internetnutzern untersucht. Das Ergebnis widerspricht der „Filterblasen“-Theorie und zeigt eine inhaltliche Vielfalt im Netz.

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          Wer oft Suchmaschinen und Soziale Medien wie Google, Facebook und Twitter nutzt, kommt dadurch häufiger mit Nachrichten aus unterschiedlichen Quellen in Kontakt. Das haben Forscher der Universitäten Mainz und Hohenheim sowie des Leibniz-Instituts für Sozialwissenschaften in Köln gezeigt. Ihr Befund widerspricht der „Filterblasen“-Theorie, wonach Nutzer solcher Medien vor allem auf sie zugeschnittene Informationen erhalten.

          Die Wissenschaftler haben das Internet-Surfverhalten von gut 5000 deutschen Studienteilnehmern untersucht. Dabei zeigte sich, dass sie oft zufällig auf Nachrichten stoßen, etwa wenn ihre Netzfreunde Inhalte teilen oder sie beim Abrufen von E-Mails auf interessante Artikel stoßen.

          Nach den Beobachtungen der Forscher ist die Vielfalt dieser Inhalte groß. In traditionellen Medien wie Zeitung und Fernsehen kämen Bürger dagegen oft nur dann mit Nachrichten in Berührung, wenn sie sie bewusst auswählten.

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