funk wird Bestandteil der ARD/ZDF-Mediatheken
funk in der ARD-Mediathek
Screenshot: Michael Fuhr
ARD und ZDF integrieren ab sofort das Angebot von funk, dem gemeinsamen, jungen Content-Netzwerk, in ihre Mediatheken. Damit setzen die öffentlich-rechtlichen Sender laut eigenen Angaben die wechselseitige Vernetzung ihrer non-linearen Angebote fort. Über die vernetzte Suche und die gemeinsame Login-Funktion sind die Mediatheken bereits durchlässiger organisiert.
Ausgewählte Clips auf der Startseite
funk in der ARD-Mediathek
Screenshot: Michael Fuhr
Nach Aufruf der Mediatheken sind die beliebtesten Inhalte von "funk" gleich auf der Startseite verfügbar. Hier kommt man auch zum Gesamtangebot des Content-Networks
. "Es geht darum, die werthaltigen, öffentlich-rechtlichen Inhalte für unsere Nutzer besser auffindbar zu machen", so Eckart Gaddum, Leiter der Hauptredaktion Neue Medien im ZDF. "Mit der Präsenz der Partnerkanäle in der Mediathek und der nutzerorientierten Vernetzung haben wir unser Gesamtangebot noch besser erschlossen", so der Leiter von ARD Online, Benjamin Fischer. An der Integration der Inhalte anderer Partnerkanäle werde derzeit gearbeitet.
funk ist das Content-Netzwerk von ARD und ZDF, das Online-Inhalte für eine junge Zielgruppe bietet. Die Formate aus den Bereichen Information, Orientierung und Unterhaltung sind auf Facebook, YouTube, Snapchat und Instagram sowie auf funk.net zu finden. Seit dem Start des Angebots im Jahr 2016 wird ein stetig wachsender Anteil der 14- bis 29-Jährigen von funk-Inhalten erreicht. Eine repräsentative Online-Befragung (SWR- und ZDF-Medienforschung) aus dem Jahr 2020 zeigt: 70 Prozent der 14- bis 29-Jährigen haben schon einmal funk-Formate genutzt. Die Bekanntheit der Marke funk sowie ihrer Formate liegt bei 82 Prozent. Allerdings tritt das Network nicht unter der Dachmarke funk an, vielmehr navigieren Jugendliche direkt zu den einzelnen Channels.
Eins als linearer Kanal geplant
Ursprünglich war funk als lineares,"junges Angebot" von ARD und ZDF geplant. Einen solchen Jugendkanal über klassische Verbreitungswege wie Satellit, Kabel oder DVB-T2 HD hatte die Medienpolitik den Öffentlich-Rechtlichen aber auf Druck der privaten Sender untersagt. Inzwischen hat sich vor allem bei jungen Zielgruppen das TV- und Medien-Verhalten derart geändert, dass ein rein linearer Kanal ohnehin keine Zukunft mehr gehabt hätte.