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funk wird Bestandteil der ARD/ZDF-Mediatheken

funk ist ab sofort Bestand­teil der Media­theken von ARD und ZDF. 70 Prozent der 14- bis 29-Jährigen haben schon einmal Formate des jungen, öffent­lich-recht­lichen Ange­bots genutzt.
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funk in der ARD-Mediathek funk in der ARD-Mediathek
Screenshot: Michael Fuhr
ARD und ZDF inte­grieren ab sofort das Angebot von funk, dem gemein­samen, jungen Content-Netz­werk, in ihre Media­theken. Damit setzen die öffent­lich-recht­lichen Sender laut eigenen Angaben die wech­sel­sei­tige Vernet­zung ihrer non-linearen Ange­bote fort. Über die vernetzte Suche und die gemein­same Login-Funk­tion sind die Media­theken bereits durch­läs­siger orga­nisiert.

Ausge­wählte Clips auf der Start­seite

funk in der ARD-Mediathek funk in der ARD-Mediathek
Screenshot: Michael Fuhr
Nach Aufruf der Media­theken sind die belieb­testen Inhalte von "funk" gleich auf der Start­seite verfügbar. Hier kommt man auch zum Gesamt­angebot des Content-Networks

. "Es geht darum, die wert­hal­tigen, öffent­lich-recht­lichen Inhalte für unsere Nutzer besser auffindbar zu machen", so Eckart Gaddum, Leiter der Haupt­redak­tion Neue Medien im ZDF. "Mit der Präsenz der Part­ner­kanäle in der Media­thek und der nutzer­ori­entierten Vernet­zung haben wir unser Gesamt­angebot noch besser erschlossen", so der Leiter von ARD Online, Benjamin Fischer. An der Inte­gra­tion der Inhalte anderer Part­ner­kanäle werde derzeit gear­beitet.

funk ist das Content-Netz­werk von ARD und ZDF, das Online-Inhalte für eine junge Ziel­gruppe bietet. Die Formate aus den Berei­chen Infor­mation, Orien­tie­rung und Unter­hal­tung sind auf Face­book, YouTube, Snap­chat und Insta­gram sowie auf funk.net zu finden. Seit dem Start des Ange­bots im Jahr 2016 wird ein stetig wach­sender Anteil der 14- bis 29-Jährigen von funk-Inhalten erreicht. Eine reprä­sen­tative Online-Befra­gung (SWR- und ZDF-Medi­enfor­schung) aus dem Jahr 2020 zeigt: 70 Prozent der 14- bis 29-Jährigen haben schon einmal funk-Formate genutzt. Die Bekannt­heit der Marke funk sowie ihrer Formate liegt bei 82 Prozent. Aller­dings tritt das Network nicht unter der Dach­marke funk an, viel­mehr navi­gieren Jugend­liche direkt zu den einzelnen Chan­nels.

Eins als linearer Kanal geplant

Ursprüng­lich war funk als lineares,"junges Angebot" von ARD und ZDF geplant. Einen solchen Jugend­kanal über klas­sische Verbrei­tungs­wege wie Satellit, Kabel oder DVB-T2 HD hatte die Medi­enpo­litik den Öffent­lich-Recht­lichen aber auf Druck der privaten Sender unter­sagt. Inzwi­schen hat sich vor allem bei jungen Ziel­gruppen das TV- und Medien-Verhalten derart geän­dert, dass ein rein linearer Kanal ohnehin keine Zukunft mehr gehabt hätte.

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